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Täglicher Bibel Plan

15. Juli 2025

Andacht von Reverend Joseph Antwi

Thema: Den eigenen Glauben im öffentlichen Raum leben.


Fortified City Church & Love City Church, Basel

Titel: „Der Ruf zur Heiligkeit“

Schriftstelle: 1. Thessalonicher 4,1–8 (LUT oder ESV-Äquivalent)

„Denn das ist der Wille Gottes: eure Heiligung, dass ihr euch der Unzucht enthaltet…“ — 1. Thessalonicher 4,3

Einleitung

In einer Welt voller Kompromisse und geistlicher Verwirrung bleibt Paulus’ Botschaft an die Gemeinde in Thessalonich zeitlos und dringend: Gott verlangt ein heiliges Leben. Heiligkeit ist kein religiöses Klischee oder ein abgehobenes theologisches Konzept – sie ist göttlicher Anspruch und täglicher Auftrag eines jeden Gläubigen. Paulus spricht deutlich: Wenn wir Gott gefallen wollen, müssen wir in der Heiligung leben – abgesondert für seinen Willen.

1. Ein Aufruf zum Wachstum (V. 1–2)

„Wir bitten und ermahnen euch in dem Herrn Jesus… dass ihr darin immer vollkommener werdet.“

Paulus tadelt die Gemeinde nicht für Versagen – er lobt sie für das, was sie bereits tun, und fordert sie dann auf, weiter zu wachsen. Das christliche Leben ist kein Zielpunkt, sondern ein Weg des ständigen Wachstums in Gehorsam und Liebe. Jeder Schritt in Richtung Heiligkeit bringt uns näher an Gottes Herz.

📌 Frage zur Reflexion: Wachse ich noch im Verlangen, Gott zu gefallen – oder habe ich mich geistlich eingerichtet?

2. Gottes Wille: Eure Heiligung (V. 3)

„Denn das ist der Wille Gottes: eure Heiligung…“

Viele Gläubige ringen darum, Gottes Willen für ihr Leben zu erkennen. Hier macht Paulus es unmissverständlich klar: Gottes Wille ist deine Heiligkeit. Heiligung bedeutet Absonderung – getrennt vom Bösen und hingegeben für Gottes Absicht.

Auch wenn Paulus besonders auf sexuelle Unmoral eingeht, geht es um weit mehr. Heiligkeit betrifft jeden Bereich unseres Lebens – Gedanken, Worte, Herzen und Taten. Gott will, dass sein Volk sein Wesen widerspiegelt.

3. Das größere Bild der Heiligkeit (Reflexion)

Heiligkeit bedeutet nicht nur sexuelle Reinheit, obwohl Paulus dieses Thema direkt anspricht, weil es damals (und heute) ein dominierendes Problem ist. Heiligkeit ist ein Lebensstil – eine Herzenshaltung. Es ist ein Leben in Ehrfurcht und Ausrichtung auf Gottes Charakter.

Heiligkeit bedeutet unter anderem:

  • Reine Sprache – Keine schlechten oder verderblichen Worte sollen über unsere Lippen kommen (Epheser 4,29).

  • Ehrfurcht – Selbst der Gebrauch des Namens Jesu zeigt, wie ernst wir Gottes Heiligkeit nehmen.

Leider wird der Name Jesu oft achtlos oder sinnlos benutzt – als Ausruf des Ärgers, der Gewohnheit oder des Erstaunens. Doch wenn wir den Namen Jesu leichtfertig behandeln, verlieren wir seine Kraft in unserem Leben.

Als Kind in Ghana erinnere ich mich daran, dass der Name von Dr. Kwame Nkrumah, dem ersten Präsidenten, nie beiläufig genannt wurde. Sein Name wurde mit Respekt ausgesprochen. Man konnte ihn nicht einfach so erwähnen – er trug historisches Gewicht. Wie viel mehr sollten wir den Namen Jesu – des Königs aller Könige – mit heiliger Ehrfurcht ehren?

Die Bibel sagt: „Seid heilig, denn ich bin heilig“ (1. Petrus 1,16). Heiligkeit ist keine menschliche Erfindung – sie ist Gottes Wesen, und er lädt uns ein, daran teilzuhaben. Der Hebräerbrief betont:

„Ohne Heiligung wird niemand den Herrn sehen.“ (Hebräer 12,14)

Es geht nicht um Gesetzlichkeit – es geht um Beziehung. Der heilige Gott wünscht sich ein heiliges Volk, das sein Licht in einer dunklen Welt widerspiegelt.

4. Den eigenen Leib in Ehre beherrschen (V. 4–5)

„…dass ein jeder von euch lerne, sein eigenes Gefäß in Heiligkeit und Ehre zu besitzen.“

Heiligkeit erfordert Selbstbeherrschung, besonders im Blick auf unsere körperlichen Begierden. Der Gläubige ist berufen, das Fleisch zu disziplinieren – nicht, sich davon leiten zu lassen. Die Welt folgt ihren Lüsten – aber wer Christus kennt, soll seinen Leib in Ehre führen – unter der Kraft des Heiligen Geistes, nicht unter dem Druck der Kultur.

📌 Frage zur Reflexion: Kontrolliere ich meinen Körper – oder kontrolliert mein Körper mich?

5. Andere nicht durch Sünde verletzen (V. 6)

„…dass niemand seinen Bruder übervorteile oder schädige in dieser Sache; denn der Herr ist ein Rächer…“

Sünde – besonders sexuelle Sünde – betrifft immer andere. Paulus warnt davor, andere durch Unreinheit zu täuschen oder zu verletzen. Wer das tut, lädt Gottes Gericht ein. Seine Gerechtigkeit ruht nicht. Wir sollen in Liebe und Ehrfurcht leben – und niemals andere für unsere eigenen Begierden missbrauchen, sondern sie als Ebenbilder Gottes ehren.

📌 Frage zur Reflexion: Fördere ich mit meinem Verhalten Reinheit bei anderen – oder schade und verführe ich sie?

6. Gott hat uns zur Heiligkeit berufen (V. 7–8)

„Denn Gott hat uns nicht zur Unreinheit berufen, sondern zur Heiligung.“

Das ist die Grundlage unserer christlichen Identität: Wir sind zur Heiligkeit berufen, weil Gott heilig ist.

Heiligkeit abzulehnen heißt nicht, einen netten Rat zu ignorieren – es bedeutet, Gott selbst zu verachten, der uns seinen Heiligen Geist gegeben hat, um uns zu befähigen.

📌 Frage zur Reflexion: Behandle ich Heiligkeit als optional – oder als unverzichtbar für mein Leben mit Gott?

Abschließendes Gebet

Vater, Du bist heilig – und Du hast mich zur Heiligkeit berufen. Vergib mir jede Stunde, in der ich Deine Gegenwart oder Deinen Namen leicht genommen habe. Reinige mein Herz, meinen Sinn und meinen Leib. Hilf mir, Dich in allem zu ehren – durch Reinheit, Ehrfurcht und Gehorsam. Lass mein Leben die Schönheit Deiner Heiligkeit widerspiegeln, damit ich ein Gefäß zu Deiner Ehre bin. In Jesu Namen, Amen.

Gedanke zum Mitnehmen

Heiligkeit ist keine Last – sie ist ein Vorrecht.In Heiligkeit zu wandeln heißt: mit Gott, wie Gott und für Gott zu leben.

 
 
 

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