Täglicher Bibelplan

10. Mai 2025

Von Pastor Joseph Antwi

Fortified City Church & Love City Church Basel

Tragt die Last, steht fest im Geist

Basierend auf Galater 6,1–18

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Schlüsselvers

„Lasst uns also nicht müde werden, Gutes zu tun. Denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht aufgeben.“ – Galater 6,9

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Reflexion

Der Apostel Paulus schließt seinen Brief an die Galater mit tiefer pastoraler Weisheit und ruft die Gemeinde dazu auf, im Geist und nicht im Fleisch zu leben. Er beginnt Kapitel 6 mit dieser Anweisung:

„Brüder und Schwestern, wenn ein Gläubiger von einer Sünde überwältigt wird, solltet ihr, die ihr Gott gehört, ihn in aller Sanftmut und in der Liebe des Erlösers wieder auf den rechten Weg zurückbringen.“ (V. 1)

Die Wiederherstellung muss in Sanftmut und im Geist geschehen. Wir korrigieren andere nicht aus Überlegenheit oder Stolz, sondern mit dem Herzen Jesu – voller Gnade und Wahrheit.

Paulus warnt aber auch: „Achtet darauf, dass ihr nicht selbst in dieselbe Versuchung

geratet.“

Um jemandem aus einer Grube zu helfen, muss man selbst auf festem Boden stehen. Als geistliche Menschen müssen wir immer unsere Motive und Grundlagen überprüfen, bevor wir anderen die Hand reichen.

Ich höre oft junge Menschen sagen: „Pastor, ich habe mich in jemanden verliebt, der nicht an Jesus glaubt, aber ich werde ihn für Christus gewinnen.“ Aber man kann niemanden geistlich retten, wenn man emotional und fleischlich verstrickt ist. Ohne geistliche Wurzeln wirst du wahrscheinlich von genau der Person heruntergezogen, der du helfen willst,

hinaufzuklettern.

Das erinnert mich an eine Frau, die einst geistlich sehr lebendig war und einen freundlichen Ungläubigen heiratete. Sie lebten auf dem Land in der Schweiz. Mit der Zeit erlosch ihr Feuer. Ihr Mann verbrachte Stunden mit Videospielen und zog sich aus den familiären Verpflichtungen zurück. Ihre Frustration wuchs und schließlich zerbrach die Ehe. Sie versuchte, jemanden zu tragen, ohne selbst Unterstützung zu haben – und die Last wurde zu schwer.

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Trage und teile weise

Paulus ermutigt uns in Vers 2: „Einer trage des anderen Last, so werdet ihr Christi Gesetze erfüllen.“

Dabei geht es nicht nur um praktische Hilfe, sondern auch um geistliche Verantwortung und Fürbitte. Doch selbst wenn wir Lasten teilen, werden wir daran erinnert, in Christus verankert zu bleiben, damit wir nicht fallen, während wir anderen helfen, aufzustehen.

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Ehre die Lehrer, die dich lehren

In Vers 6 lehrt Paulus: „Diejenigen, die das Wort Gottes gelehrt werden, sollen ihre Lehrer versorgen und alles Gute mit ihnen teilen.“

Als junger Gläubiger gab ich treu den Zehnten, aber mir war nicht bewusst, dass meine Spenden an die Gemeinde nicht unbedingt den Pastoren direkt zugute kamen.

Ich dachte: „Ich gebe der Gemeinde etwas, ist das nicht genug?“ Aber mit zunehmender Reife verstand ich, wie wertvoll es ist, diejenigen, die sich für das Wort Gottes einsetzen, persönlich zu ehren. Seit ich Pastor der Fortified City Church bin, habe ich nie um Spenden gebeten. Aber Paulus sagt ganz klar: Diejenigen, die euch geistlich nähren, sind es wert, gesegnet zu werden. Es geht nicht um die Höhe des Betrags – es geht um das Herz.

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Sät für den Geist, nicht für das Fleisch

Paulus erinnert uns: „Was ihr sät, werdet ihr ernten.“ Wenn wir für das Fleisch säen, ernten wir Verderben; wenn wir für den Geist säen, ernten wir ewiges Leben.

Als Gläubige müssen wir unsere täglichen Entscheidungen überprüfen: Ernähren wir den Geist oder das Fleisch? Ein vom Geist geleitetes Leben sucht nicht die Anerkennung von Menschen und folgt keinen Ritualen, um gesehen zu werden. Paulus macht dies deutlich: „Was zählt, ist, ob wir in eine neue Schöpfung verwandelt worden sind.“ (V. 15)

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Ermutigung

• Wenn du jemanden wieder aufrichtest, tue dies mit Sanftmut, Demut und im Geist – nicht in Stolz oder Eile.

• Bevor du anderen hilfst, überprüfe deine geistliche Grundlage. Bleibe fest in Christus verwurzelt.

• Segne deine Pastoren und Lehrer – nicht nur mit deinen Gebeten, sondern auch mit deiner Großzügigkeit.

• Säe weiter im Geist, auch wenn du müde bist – deine Ernte wird kommen.

• Lass dein einziges Ruhm das Kreuz Christi sein. Lass sein Opfer deine Identität und Richtung prägen.

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Gebet

Herr Jesus, danke für dein Wort, das uns leitet und korrigiert. Hilf mir, im Geist und nicht im Fleisch zu wandeln. Lehre mich, andere mit Sanftmut und Demut wiederherzustellen, niemals mit Stolz. Stärke mich, weiterhin Gutes zu tun, auch wenn die Ergebnisse noch in weiter Ferne scheinen. Und möge ich immer diejenigen ehren, die meine Seele nähren und mich in dir verwurzelt halten. In Jesu Namen, Amen.