Täglicher Bibelplan
- Reverend Joseph Antwi

- 10. Okt.
- 6 Min. Lesezeit
10 Oktober 2025
Andacht von Reverend Joseph Antwi
Thema: Das Königreich Gottes /2 Korinther 12:1–21
Fortified City Church & Love City Church, Basel

👋 Einleitung
Hallo Gemeinde! Ich freue mich sehr, dass wir unsere Andacht wieder aufnehmen. Wir befinden uns weiterhin in der Themenreihe „Das Reich Gottes“ für diesen Monat.
In den letzten zwei Mittwochslehren konnte ich tiefer darauf eingehen, was das Reich Gottes wirklich ist – was es bedeutet, das Reich zu haben, wie es wirkt und wie wir es täglich sichtbar machen können.
Erst vor zwei Tagen haben wir die Perspektive des Reiches betrachtet – wer wir als Bürger des Reiches sind, unsere Rollen und Verantwortlichkeiten sowie die Systeme dieser Welt, die versuchen, das Reich in uns zu ersticken. Wir sahen auch, dass das Reich Gottes bereits im Garten Eden auf der Erde gegenwärtig war, doch der Mensch es durch die Sünde verlor.
Wie das Johannesevangelium uns erinnert:„Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit Gottes.“Diese Herrlichkeit ist die Herrlichkeit des Reiches Gottes!Aber als Jesus auferstand, stellte Er das Reich wieder her. In Apostelgeschichte 1,3 heißt es, dass Er nach Seiner Auferstehung „zu ihnen redete von dem, was das Reich Gottes betrifft.“
Also Gemeinde, heute setzen wir unsere Entdeckung des Reiches Gottes fort – diesmal anhand von Paulus’ Brief in 2. Korinther 12, als Fortsetzung von Kapitel 11 und mit Blick auf den Abschluss in Kapitel 13 morgen, so Gott will.
📖 Verse 1–6 – Die Offenbarung des dritten Himmels
Paulus beginnt dieses Kapitel, indem er über Visionen und Offenbarungen des Herrn spricht. Er sagt, dass er „einen Menschen in Christus“ kennt, der bis in den dritten Himmel entrückt wurde. Obwohl er in der dritten Person spricht, wird später deutlich, dass Paulus sich selbst beschreibt.
Er schrieb den 2. Korintherbrief etwa im Jahr 56 n. Chr. und bezieht sich auf eine Erfahrung, die ungefähr 14 Jahre zuvor stattfand (um das Jahr 42 n. Chr.), wahrscheinlich während seines Dienstes in Antiochia (Apostelgeschichte 11,26).
🕊 Reichs-Einsicht:
Paulus achtet darauf, nicht über geistliche Erlebnisse zu prahlen. Er hätte sich leicht selbst erhöhen können, entschied sich aber für Demut. Seine Worte – „ob im Leib oder außerhalb des Leibes, ich weiß es nicht“ – zeigen seine Ehrfurcht vor göttlichen Geheimnissen.
Nach der Schrift spricht die Bibel von drei Himmeln:
Der erste Himmel – der sichtbare Himmel, in dem die Vögel fliegen (1. Mose 1,8).
Der zweite Himmel – die himmlische und geistliche Sphäre, in der Mächte und Gewalten wirken (Epheser 6,12).
Der dritte Himmel – der Bereich der Gegenwart Gottes, auch Paradies genannt (Lukas 23,43).
Wenn Paulus also sagt, er sei in den „dritten Himmel“ entrückt worden, beschreibt er den Wohnort Gottes – eine Dimension jenseits aller anderen.
„Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege“ (Jesaja 55,9).
Das lehrt uns: Begegnungen mit dem Reich Gottes sind nicht zum Prahlen da, sondern zur Verwandlung. Jede göttliche Offenbarung soll uns demütig machen, nicht stolz.
📖 Verse 7–10 – Gnade in der Schwachheit
🕊 Reichs-Einsicht:
Gnade entfernt den Dorn nicht immer – sie stärkt dich, ihn zu ertragen. Der Dorn erinnert dich daran, dass die Kraft Gott gehört.
Paulus sagt, dass ihm ein „Dorn im Fleisch“ gegeben wurde – ein Bote Satans, um ihn zu schlagen. Wir wissen nicht genau, was dieser Dorn war; es könnte eine körperliche Schwäche, seelische Not, Verfolgung oder Versuchung gewesen sein. Entscheidend ist, was Gott ihm antwortete:
„Meine Gnade genügt dir; denn meine Kraft wird in Schwachheit vollendet.“
Auch wir stehen manchmal vor Schwächen oder wiederkehrenden Kämpfen, die uns dazu bringen, Gott immer wieder anzurufen. Wie Paulus bitten wir den Herrn, sie zu entfernen – doch anstatt das Problem zu beseitigen, gibt Er uns Gnade, es zu tragen.
Wenn Gnade genügt, heißt das nicht, dass das Problem verschwindet – es bedeutet, dass du übernatürliche Fähigkeit erhältst, hindurchzugehen, ohne daran zerbrochen zu werden.
Gnade ist nicht für alle gleich. Die frühe Gemeinde erlebte „große Gnade“ (Apostelgeschichte 4,33), das heißt: Gottes Befähigung war überreich unter ihnen. Gnade unterscheidet sich nach Berufung – Gott gibt mehr Gnade denen, die größere Verantwortung tragen.
Was immer Gott dich beruft zu tun – ob Ehe, Dienst oder Leitung – Er gibt dir die Gnade dafür. Paulus erkannte, dass sein Dorn nicht dazu da war, ihn zu zerstören, sondern ihn demütig zu halten, damit die Kraft Christi auf ihm ruhte.
Darum sagte er:
„Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“
Im Reich Gottes bewahrt Demut die Kraft. Gott erlaubt bestimmte Schwächen, um uns daran zu erinnern, dass unsere Stärke nicht aus uns selbst kommt – sie ist Seine Gnade, die in uns wirkt.
📖 Verse 11–18 – Die Kennzeichen wahrer Apostelschaft
„Ich bin ein Narr geworden im Rühmen; ihr habt mich dazu gezwungen. Denn ich stand den höchsten Aposteln in nichts nach, obwohl ich nichts bin.“
Paulus beginnt diesen Abschnitt mit tiefen Gefühlen. Die Korinther hatten ihn mit falschen Aposteln verglichen und ihn gezwungen, seinen Dienst zu verteidigen. Doch selbst dabei bleibt er demütig – „obwohl ich nichts bin“.
🕊 Reichs-Einsicht:
Paulus erinnert die Gemeinde daran, dass die Zeichen eines echten Apostels unter ihnen geschehen sind – durch Ausdauer, Wunder und mächtige Taten. Diese waren kein Beweis persönlicher Größe, sondern Ausdruck von Gottes Kraft.
Er wurde bekämpft, kritisiert und missverstanden – und blieb dennoch treu. Das lehrt uns ein wichtiges Prinzip.
Wenn du einen echten Dienst erkennen willst, frage:
Was hat Gott durch diesen Dienst in meinem Leben getan?
Hat er mich verändert?
Bin ich Christus begegnet?
Das ist die Frucht, die göttliche Berufung beweist.
Nicht jede Gemeinde ist dein Zuhause, und nicht jeder Prediger ist dein Hirte. Jesus sagte: „Meine Schafe hören meine Stimme.“Die Frage bleibt: Hörst du Seine Stimme durch deinen Hirten?Jeder Gläubige soll unter einem wahren Hirten gepflanzt sein, der seine Seele nährt.
Paulus sagt dann: „Vergebt mir dieses Unrecht!“ – er meint damit, dass er keine Unterstützung von ihnen annahm. Tiefgründig! Er erkannte, dass er sie dadurch vielleicht eines geistlichen Prinzips beraubt hatte: der Ehre gegenüber denen, die einen geistlich nähren.
Viele lehnen diese Wahrheit heute ab. Doch die Schrift sagt: „Die das Wort lehren, sollen vom Evangelium leben“ (1. Korinther 9,14). Es geht dabei nicht um Habgier, sondern um Dankbarkeit und göttliche Ordnung.
Paulus fährt fort: „Zum dritten Mal bin ich bereit, zu euch zu kommen... denn ich suche nicht das Eure, sondern euch.“Was für ein Herz! Ein wahrer Hirte sucht nicht dein Besitz, sondern deine Seele. Er sagt: „Ich will sehr gerne hingeben und mich selbst hingeben für eure Seelen, auch wenn ich, je mehr ich euch liebe, desto weniger geliebt werde.“
Das ist der Schrei jedes echten Pastors und Dieners Gottes: Je mehr wir lieben, desto weniger werden wir manchmal geliebt. Je mehr wir geben, desto mehr werden wir missverstanden. Aber die Liebe des Reiches hört nicht auf – sie fließt weiter, auch wenn sie nicht erwidert wird.
Paulus wurde der Manipulation und fleischlichen Absichten beschuldigt, doch er blieb standhaft. Er erinnerte sie daran, dass weder er noch seine Mitarbeiter jemanden ausgenutzt hatten. Ebenso bleiben auch heute wahre Diener Gottes treu, im Wissen, dass die Frucht ihres Dienstes lauter spricht als Worte.
📖 Verse 19–21 – Die letzte Sorge des Apostels
Paulus schließt dieses Kapitel mit seiner tiefen Sorge um die Gläubigen in Korinth. Er fürchtet, dass er bei seinem nächsten Besuch Sünde, Zwietracht und Unreinheit unter ihnen finden könnte. Sein Herz ist nicht richtend – es ist seelsorgerlich. Er weint über jene, die nicht Buße getan haben.
🕊 Reichs-Einsicht:
Jeder wahre Leiter im Reich trägt eine Last für Heiligkeit.Paulus’ größte Freude waren nicht Zahlen oder Ruhm – sondern Gläubige, die in Aufrichtigkeit mit Gott wandelten. Im Reich Gottes ist Reinheit Kraft.
Als Bürger des Reiches dürfen wir die Gnade Gottes nicht missbrauchen.Gnade befähigt uns, über der Sünde zu leben – nicht, sie zu entschuldigen.
💭 Abschließende Betrachtung
Paulus’ Weg in 2. Korinther 12 lehrt uns:
Begegnungen im Reich sind zur Demut, nicht zum Stolz.
Gottes Gnade trägt uns, auch wenn der Dorn bleibt.
Wahre Apostelschaft zeigt sich durch Liebe, Ausdauer und Frucht – nicht durch Ruhm.
Geistliche Autorität zu ehren ist ein Reichsprinzip.
Das Herz des Reiches Gottes ist Heiligkeit und Wahrheit.
📖 Stille Zeit
Nimm jetzt deine Bibel, such dir einen ruhigen Ort und lies 2. Korinther 12,1–21.Bitte den Heiligen Geist, dir zu zeigen, wo du in Demut, Ausdauer und Gnade wachsen sollst.
🙏 Abschließendes Gebet
Himmlischer Vater,danke, dass Du uns durch Deinen Diener Paulus die Wahrheiten Deines Reiches offenbarst.Herr, lehre uns, Deine Gnade in unseren Schwächen demütig anzunehmen,Prüfungen mit Deiner Kraft zu ertragenund treu in jeder Berufung zu wandeln, die Du uns gegeben hast.
Vater, hilf uns, jene zu ehren, die Du gesetzt hast, um uns zu leiten und zu lehren.Gib uns Herzen, die demütig, lernbereit und Deinem Reich verpflichtet sind.Stärke uns, wenn wir schwach sind, halte uns fest, wenn wir Widerstand erleben,und lass Deine Kraft in jedem Bereich unseres Lebens auf uns ruhen.
Im mächtigen Namen Jesu beten wir,Amen.
Vergiss nicht, diese Botschaft großzügig zu teilen – mit Freunden, in Gruppen und besonders mit neuen Menschen, die noch nicht Teil unserer Gemeinschaft sind.
Wir sehen uns heute um 19 Uhr im Jüngerschaftskurs, so Gott will!


Mein Herz geht bei dieser Devotion auf. Seine Gnade ist wirklich genügt – sie nimmt meine Schwächen nicht weg, aber stärkt mich (V. 8–10).
In Vers 15 berührt mich, wie Paulus bereit war, sein Leben für die Gemeinde hinzugeben. Das erinnert mich daran, mit einem dienenden Herzen zu lieben – auch dann, wenn die Liebe nicht erwidert wird.
❤️
Thank You Pastor& Commc. T for your effort and time.✨
Wow, ich spüre wirklich, wie diese Devotion mit dem Geist Gottes und so viel Liebe geschrieben wurde.
Danke, Pastor, für die Zeit und Hingabe, die du hineingesteckt hast.
Die Devotion zeigt mir, wie viel ein Pastor oder Leiter in seine Gemeinde investiert,
wie viel Kraft und Liebe er hineingibt.
Auch wenn es manchmal bedeutet, sich selbst in den Hintergrund zu stellen,
damit der Fokus auf den Seelen da draußen liegt.
Und genau dann, wenn man eine solche Autorität ehrt,
kommen die wahren Segnungen.
Ein weiterer Satz, der mich tief zum Nachdenken gebracht hat:
„Gnade entfernt den Dorn nicht immer – sie stärkt dich, ihn zu ertragen.
Der Dorn erinnert dich daran, dass die Kraft Gott gehört.“
Ich lerne daraus, dass…
Wooow "Wenn Gnade genügt, heißt das nicht, dass das Problem verschwindet – es bedeutet, dass du übernatürliche Fähigkeit erhältst, hindurchzugehen, ohne daran zerbrochen zu werden."
Die heutige Devotion hat mich verstehen lassen, dass wir, nur weil wir in Gott wandeln, nicht von Prüfungen und Schwierigkeiten verschont werden. Nein, egal aus welchen Gründen wir durch schwierige Situationen gehen, ob von Gott gesandt, um uns zu stärken, oder vom Teufel gesandt, um uns zu schwächen. Wir sollen wissen, dass wir hindurchkommen werden. Gott hat uns die Gnade gegeben und uns einen Helfer (den Heiligen Geist) geschickt, der in unserer Schwäche seine Stärke zeigen wird, welches in uns ist.
Danke, Reverend, für die heutige Devotion, und auch danke an das Kommunikationsteam.
„Gott erlaubt manche Schwächen, um uns daran zu erinnern, dass unsere Stärke nicht aus uns selbst kommt, sondern aus Seiner Gnade.“ - Pastor Joseph
Diese Andacht hat mich besonders berührt. Ich habe erkannt, dass die Dornen in unserem Leben, die Schwierigkeiten welche Gott nicht entfernt uns nicht schwächen sollen, sondern uns lehren, demütig zu bleiben. Wenn wir anfangen, uns selbst für unsere Taten zu loben, vergessen wir leicht, dass jede Kraft, jeder Erfolg und jede Erkenntnis nur durch Gott möglich ist. Der Dorn erinnert uns daran, dass unsere Stärke in Wahrheit aus Seiner Hand kommt.
Wie der Apostel Paulus sich gedemütigt hat und erkannte, dass Gottes Gnade genügt, so sind auch wir aufgerufen, in Liebe, Demut und Hingabe zu leben.…