Täglicher Bibelplan - 2. Korinther
- Deaconess Sarah Imonopi

- 3. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
03 Oktober 2025
Andacht von Deaconess Sarah Imonopi
Thema: Das Königreich Gottes – 2 Korinther 11
Fortified City Church & Love City Church, Basel

2. Korinther 11
„Ihr scheint ohne Bedenken alles zu glauben, was die Leute euch erzählen, selbst wenn sie einen anderen Jesus verkünden als den, den wir verkünden, oder einen anderen Geist als den, den ihr empfangen habt, oder eine andere Botschaft als die, die ihr geglaubt habt.(2. Korinther 11,4)
In 2. Korinther 11 verteidigt Paulus seine Autorität als Apostel gegenüber Männern, die sich in die Gemeinde eingeschlichen haben und ein anderes Evangelium predigen – sie verstellen sich als Diener Christi, sind aber in Wahrheit Werkzeuge des Feindes. Paulus spricht mit Leidenschaft, nicht aus Stolz, sondern aus Sorge um die Gemeinde. Er fürchtet, dass sie sich von der schlichten Hingabe an Christus abbringen oder abweichen (V. 3) und sich verführen lassen, wie Eva im Garten Eden von der Schlange durch ihre List und Täuschung verführt wurde.
Auch in unserer heutigen Zeit treten viele auf, die behaupten, im Besitz der Wahrheit zu sein – manche gehen sogar so weit, den Zeitpunkt von Jesu Wiederkunft zu verkünden. Doch genau davor warnt Paulus, wenn er schreibt: „Denn es kommt eine Zeit, in der die Menschen die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst Lehrer suchen werden, die ihren eigenen Vorstellungen entsprechen und ihnen das sagen, was sie hören wollen.“
(2. Timotheus 4,3)
Die Verse 13–14 sind eine ernste Warnung: „Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich als Apostel Christi verkleiden. Und kein Wunder, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts.“ Verführung geschieht oft nicht offen und offensichtlich, sondern subtil. Der Teufel tritt nicht immer in offenkundiger Bosheit auf – oft kommt er charmant, redegewandt und scheinbar fromm daher. Darum gilt umso mehr: „Prüft die Geister, ob sie aus Gott sind“ (1. Johannes 4,1).
Paulus ruft uns zur Treue gegenüber Christus auf – zu einem schlichten, reinen Glauben, der sich nicht von äusseren Eindrücken, glänzender Redekunst oder menschlicher Autorität blenden lässt.
Gerade im Kontrast dazu macht er im weiteren Verlauf des Kapitels deutlich, woran sich echte Nachfolge wirklich zeigt: Nicht an äusserem Glanz oder beeindruckender Selbstinszenierung. So zählt Paulus seine eigenen Leiden auf – nicht um sich selbst zu erhöhen, sondern um zu zeigen, dass wahre Nachfolge oft mit Verzicht und Demut verbunden ist, nicht nur mit Ruhm und Erfolg.
Fragen zur persönlichen Reflexion:
Prüfe ich, was ich höre und glaube, anhand der Bibel?
Bin ich versucht, einem „anderen Jesus“ nachzufolgen – einem bequemen, weltlich geformten Bild?
Gebet:
Herr Jesus Christus, bewahre mich vor Täuschung. Gib mir einen Geist der Unterscheidung, dass ich das Wahre vom Falschen unterscheiden kann. Stärke meinen Glauben, damit ich an deinem Evangelium festhalte. Hilf mir, dir in Demut und Treue nachzufolgen. Amen.



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