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Täglicher Bibelplan 2. Korinther

10. September 2025

Andacht durch Lady Anita Antwi

Thema: Abgesondert – 2. Korinther 2:1-17


Fortified City Church & Love City Church, Basel

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Schriftstelle: 2. Korinther 2:1-17


Einführung

2. Korinther 2 zeigt uns das Herz des Apostels Paulus als geistlicher Vater. Er spricht über Zucht, Vergebung, Beziehungen und den Dienst. In diesem Abschnitt öffnet Paulus sein Herz gegenüber der Gemeinde in Korinth. Er lehrt sie über Liebe, Vergebung, Beziehungen und den Auftrag im Dienst. Wenn wir die Verse durchgehen, sehen wir nicht nur Anweisungen für die frühe Gemeinde, sondern auch Lektionen, wie wir heute als Christen leben. Wie diese Lektionen in unserem Alltag Anwendung finden.


Verse 1–2

„Ich hatte mir aber vorgenommen, nicht wieder in Traurigkeit zu euch zu kommen. Denn wenn ich euch traurig mache, wer ist dann, der mich fröhlich macht, wenn nicht der, welcher von mir traurig gemacht wird?“ (2. Korinther 2,1–2 Schlachter)


Paulus erklärt, dass er die Gemeinde nicht in Traurigkeit, sondern in Freude besuchen wollte. Er lehrt die Weisheit des richtigen Timings in Beziehungen. Er vermied die Korrektur nicht, aber er wartete, bis seine Gegenwart Freude und Ermutigung bringen konnte, nicht Schwere. Seine Liebe zur Gemeinde machte ihn sorgfältig, wann und wie er Probleme ansprach.


Anwendung:

Manchmal bedeutet Weisheit zu warten, bevor man spricht oder handelt.


Als Pastors Frau:

Es gibt Momente, in denen Menschen enttäuschen oder sogar verletzen. Wie Paulus möchtest du es vielleicht sofort ansprechen. Aber manchmal verhindert es unnötigen Schmerz, wenn man zuerst betet, wartet und mit einem sanften Geist kommt.

Ziel ist nicht nur Recht zu haben, sondern die Gemeindefamilie zu bauen.


Als Mutter von 3 Kindern:

Mit Kindern gibt es viele Momente der Korrektur. Wenn ich sofort frustriert reagiere, kann ich ihren Geist brechen statt sie zu leiten. Wenn ich warte, bis ich ruhig bin, sind meine Worte fest, aber liebevoll – so können meine Kinder die Korrektur in einer Weise aufnehmen, die sie aufbaut.


Beispiel: Wenn zwei Kinder streiten, statt sofort zu schreien, kann ich sie trennen, Raum geben und später ruhig reden. So bringt meine Gegenwart Heilung statt mehr Spannung.


Paulus lehrt uns in 2. Korinther 2,1–2, dass Geduld und Timing in der Konfrontation ein Akt der Liebe sind. Die Bibel bestätigt dies immer wieder: Sanfte Antworten, weises Timing, langsames Reden und gnadenvolle Gespräche bauen auf, statt niederzureißen. (Prediger 3,7; Jakobus 1,19–20; Galater 6,1; Kolosser 4,6)


Verse 3–4

„Und gerade dies habe ich euch geschrieben, damit ich nicht, wenn ich komme, über die betrübt werde, über die ich mich eigentlich freuen sollte; weil ich das Vertrauen habe zu euch allen, dass meine Freude die Freude von euch allen ist. Denn aus großer Bedrängnis und Herzensangst schrieb ich euch mit vielen Tränen, nicht damit ihr betrübt würdet, sondern damit ihr die Liebe erkennt, die ich besonders zu euch habe.“(2. Korinther 2,3–4 Schlachter)


  • Paulus schrieb einen ernsten Brief, bevor er kam, damit er nicht traurig sein musste bei denen, die eigentlich seine Freude sein sollten.

  • Seine Freude hing an ihrem geistlichen Wohlergehen und ihrer Einheit.

  • Seine Korrektur war nicht kalt oder hart, sondern voller Emotion, Liebe und Mitgefühl.

  • Das Ziel seiner Zucht war nicht Strafe, sondern Liebe.


Kurz: Paulus korrigierte in Liebe, nicht im Zorn. Sein Herz war, aufzubauen – nicht niederzureißen.


Als Pastors Frau
  • Gemeindemitglieder sollen eine Quelle der Freude sein, aber manchmal bringen sie Schmerz.

  • Wenn Korrektur nötig ist, soll sie aus Liebe fließen, nicht aus Frust.

  • Die Gemeinde muss deine Liebe spüren, auch wenn du Probleme ansprichst.


Als Mutter von 3 kleinen Kindern 👩‍👧‍👦
  • Erziehung ist Teil der Mutterschaft. Aber Ziel ist nicht, die Kinder traurig zu machen, sondern sie in Liebe zu erziehen.

  • Wenn sie nur Angst oder Trauer spüren, verpassen sie die Liebe hinter der Korrektur.

  • Beispiel: Wenn ein Kind ungehorsam ist, bestrafe ich nicht nur, sondern erkläre danach: „Ich korrigiere dich, weil ich dich liebe und will, dass du wächst.“


Als Mitarbeiterin 👩‍💼
  • Auch am Arbeitsplatz ist Feedback oder Konflikt schwierig. Doch wenn du Kollegen mit echter Fürsorge begegnest, können auch ernste Worte gut aufgenommen werden.

  • Wenn du mit einem demütigen Herzen korrigierst, merken Menschen, dass du ihr Bestes willst.


Abgesondert sein bedeutet, anders zu leben als die Welt:

  • Die Welt korrigiert oft aus Zorn, Stolz oder dem Drang, Recht zu behalten.

  • Als Kinder Gottes korrigieren wir mit Tränen, Demut und Liebe – so wie Paulus.

  • Abgesondert sein bedeutet: Im Dienst, zuhause oder bei der Arbeit suchen wir nicht, niederzureißen, sondern Freude, Wiederherstellung und Ermutigung zu bringen.


Verse 5–7

„Wenn aber jemand Betrübnis verursacht hat, so hat er nicht mich betrübt, sondern zum Teil — damit ich nicht zu viel sage — euch alle. Für den Betreffenden ist diese Strafe von den meisten genug; so dass ihr ihm vielmehr verzeihen und ihn ermuntern sollt, damit er nicht in allzu große Traurigkeit versinkt.“(2. Korinther 2,5–7 Schlachter)


  • Sünde und Konflikt betreffen nicht nur eine Person – sie verletzen den ganzen Leib Christi.

  • Die Gemeinde hatte bereits Zucht geübt, und Paulus sagt: Es war genug.

  • Nun sei es Zeit, zu vergeben und zu trösten – sonst könnte er in Verzweiflung fallen.


Zucht soll nicht zerstören, sondern zur Umkehr führen. Sobald jemand bereut, soll die Gemeinde vergeben, aufnehmen und trösten.


Reflexion

  1. Sünde betrifft Gemeinschaft. Meine Entscheidungen wirken sich nicht nur auf mich aus, sondern auch auf Familie, Gemeinde, Arbeitsplatz, Freunde.

  2. Zucht hat ein Ziel. Manchmal brauche ich Korrektur von Gott, meinem Pastor oder Freunden. Es kann wehtun, aber es dient meinem Wachstum. (Hebräer 12,6)

  3. Vergebung stellt wieder her. Wenn jemand umkehrt, darf ich ihn nicht ständig an sein Versagen erinnern. Vergebung + Trost heilen und helfen, vorwärtszugehen.


Anwendung im Alltag ✨

  • In der Gemeinde: Wenn jemand Fehler macht, ist es nicht Zeit für Gerede oder Distanz. Stattdessen vergeben und ermutigen – Christus’ Liebe zeigen.

  • In Freundschaften/Arbeit: Wenn jemand mich verletzt, aber um Vergebung bittet, soll ich schnell vergeben und weitergehen – nicht in „Dauerstrafe“ halten.


Hauptlektion:
  • Zucht ohne Vergebung führt zu Entmutigung.

  • Vergebung ohne Zucht führt zu Nachlässigkeit.

  • Gottes Liebe hält beides im Gleichgewicht: Zucht, wenn nötig – Trost, wenn Reue kommt.


Vers 8

„Darum ermahne ich euch, Liebe gegen ihn walten zu lassen.“(2. Korinther 2,8 Schlachter)


Anwendung:

Vergebung sind nicht nur Worte. Vergebung ist mehr als „Ich vergebe dir.“ Sie zeigt sich in Freundlichkeit, Fürsorge, Unterstützung – und unsere Taten beweisen, dass die Liebe echt ist.


Verse 9–11

„Denn dazu habe ich auch geschrieben, dass ich auf die Probe stellen möchte, ob ihr in allem gehorsam seid. Wenn ihr aber jemandem vergebt, so vergebe auch ich; denn auch ich habe vergeben, wenn ich jemandem etwas vergeben habe, um euretwillen vor Christus, damit wir nicht vom Satan übervorteilt werden; seine Absichten sind uns nämlich nicht unbekannt.“(2. Korinther 2,9–11 Schlachter)


Anwendung:

Unvergebenheit gibt Satan einen Vorteil.

  • Bitterkeit ist wie eine offene Tür für den Feind.

  • In der Ehe: Wenn ich an kleinen Frustrationen festhalte, entsteht Trennung. Aber wenn ich schnell vergebe, kehrt Frieden zurück – und der Feind hat keinen Raum.

  • Vergebung schützt unsere Herzen und erhält Frieden in Häusern, Gemeinden und am Arbeitsplatz.


Verse 12–13

Paulus hatte Gelegenheiten zum Dienst in Troas, aber er war unruhig, weil Titus nicht da war.


Anwendung:

Beziehungen sind wichtiger als Möglichkeiten.

  • Dienst bedeutet nicht nur Aufgaben – es geht um Menschen.

  • Gott schätzt Beziehungen mehr als Leistung.


Verse 14–16

„Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht! Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren gehen: diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Und wer ist hierzu tüchtig?“(2. Korinther 2,14–16 Schlachter)


Anwendung:

Unser Leben ist wie ein Duft – wir tragen den Wohlgeruch Christi überall hin.

  • Für manche ist es Leben, für andere Ablehnung.

  • Unsere Berufung ist, Christus zu repräsentieren – egal, wie Menschen reagieren.


Abgesondert sein bedeutet:

  • so zu leben, dass Christi Gegenwart in uns sichtbar ist.

  • wie ein Duft, den man nicht verstecken kann – er erfüllt den Raum.

  • Heiligkeit heißt nicht nur Worte oder Kleidung, sondern ein Lebensstil, der Christus widerspiegelt.


Vers 17

„Denn wir sind nicht wie so viele, die das Wort Gottes verfälschen, sondern wir reden in Christus, wie aus Lauterkeit, ja, wie aus Gott, vor Gott.“(2. Korinther 2,17 Schlachter)


Anwendung:

Dienst ist nicht für Gewinn oder Ansehen.

  • Als Pastors Frau: Menschen beobachten dich und deine Familie genau.

  • Integrität bedeutet: zu Hause dieselbe zu sein wie in der Gemeinde – echt vor Gott und Menschen.


Reflexionsfragen ❓

  1. Bin ich geduldig genug, auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, bevor ich korrigiere oder spreche?

  2. Wenn ich andere erziehe oder ermahne, spüren sie meine Liebe – oder nur meine Frustration?

  3. Gibt es jemanden, dem ich vergeben und meine Liebe erneut zeigen muss?

  4. Schätze ich manchmal Aufgaben und Programme mehr als Menschen und Beziehungen?

  5. Welchen „Duft“ verbreite ich zuhause, in der Gemeinde oder bei der Arbeit? Ist es der Duft Christi?

  6. Lebe ich mit Aufrichtigkeit – privat genauso wie öffentlich?


Gebet 🙏

Herr, danke für dein Wort. Hilf mir, in Liebe zu wandeln, schnell zu vergeben, Menschen mehr zu schätzen als Leistung, und in Aufrichtigkeit und Integrität zu leben. Möge mein Leben den Wohlgeruch Christi tragen – als Dienerin in deinem Haus. In Jesu Namen, Amen.


In Liebe,

Lady Anita Antwi

Fortified City Church | Basel City Church

1 Kommentar


Kate Ma
Kate Ma
11. Sept.

2 Korinther 2: 1-17


Vers 4

Paulus schrieb unter vielen Tränen und viel Bedrängnis und Angst im Herzen , damit sie die Liebe erkennen und nicht um sie traurig zu machen.


Vers 5-7

Wenn jemand Traurigkeit anrichtet(Betrübnis =Traurigkeit, Schwermut, Trübsal, Gedrücktheit, Niedergeschlagen), Dan betrifft das oft die ganze Gemeinde oder Familie und nicht nur eine einzelne Person. Somit ist diese Person schon genug bestraft damit. Wir sollen dieser Person lieber vergeben und trösten, damit er nicht weiter und tiefer sinkt oder sich entfernt.


Vers 8

Paulus ermahnte uns damit in Liebe zu handeln und zu begegnen, ihm Liebe beweisen.

Dies ist gehorsam Gott gegenüber, Gott ist Liebe und das grösste Gebot ist :

Matthäus 22 :37

Liebe den Herrn dein…


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