Täglicher Bibelplan - 2. Korinther

11. September 2025

Andacht durch Presiding Elder Jeff

Thema: Abgesondert – 2. Korinther 3:1-18

Fortified City Church & Love City Church, Basel

Schriftstelle: 2. Korinther 3:1-18

Einleitung

Der Einstieg unserer Betrachtung kommt aus 2. Korinther 3,1–18. In den Versen 1–5 macht der große Apostel Paulus eine Art „Verteidigungsrede“, nicht um sich selbst zu erhöhen, sondern um seine Aufrichtigkeit gegenüber der Gemeinde in Korinth zu zeigen. Manche wollten seinen Ruf zerstören. Doch Paulus sagt, dass er keine Empfehlungsschreiben nötig habe, denn sein Leben und sein Dienst waren ein lebendiges Zeugnis.

Wer die Wahrheit erkannte, konnte sehen, dass Paulus ein echter Apostel und Zeuge des lebendigen Gottes war. Sein ganzes Leben zeigte, dass Gott ihn gesandt hatte, um Menschen aus der Finsternis in das Reich Christi zu führen.

Vers 3

In Vers 3 erklärt Paulus, dass die Korinther selbst sein „Empfehlungsschreiben“ seien – nicht mit Tinte geschrieben, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinernen Tafeln, sondern in die Herzen der Menschen. Für Paulus, wie auch für jeden treuen Diener Gottes, war es die größte Freude, diese Frucht des Evangeliums zu sehen. Dennoch war er vorsichtig, sich selbst nicht zu rühmen, sondern alle Ehre Gott durch Jesus Christus zu geben.

Vers 6

In Vers 6 fährt er fort: „Er hat uns dazu befähigt, Diener des neuen Bundes zu sein, der nicht auf einem schriftlich fixierten Gesetz beruht, sondern auf Gottes Geist. Denn das Gesetz tötet, aber der Geist macht lebendig.“ Paulus vergleicht hier den alten Bund mit dem neuen. Der alte Bund, gegeben durch Mose und auf Steintafeln geschrieben, brachte den Tod und die Verurteilung, weil niemand das Gesetz vollkommen halten konnte. Der neue Bund aber, durch Christus, bringt Leben, Gnade und Gerechtigkeit durch den Geist Gottes.

Verse 7-11

Die Verse 7–11 erinnern uns daran, dass der alte Bund Herrlichkeit hatte – so sehr, dass die Israeliten nicht fest auf das Gesicht des Mose schauen konnten, als es leuchtete. Doch diese Herrlichkeit war vergänglich. Der neue Bund dagegen ist viel herrlicher, denn er ist ein Dienst der Gerechtigkeit, der ewig bleibt. Wenn schon der Dienst der Verurteilung Herrlichkeit hatte, wie viel herrlicher ist dann das Evangelium von Christus, das Leben und Rechtfertigung bringt!

Verse 12-15

In den Versen 12–15 spricht Paulus vom Schleier, den Mose über sein Gesicht legte, und davon, dass bis heute ein Schleier über dem Verständnis vieler liegt, wenn sie den alten Bund lesen. Ihre Herzen sind verhärtet und können Christus nicht erkennen. Doch in Vers 16 erklärt er: „Sobald sich jemand dem Herrn zuwendet, wird dieser Schleier entfernt.“

Verse 17-18

Das Kapitel endet mit den Versen 17–18: „Denn der Herr ist der Geist, und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Wir alle sehen mit unverhülltem Gesicht die Herrlichkeit des Herrn. Dabei werden wir selbst in sein Bild verwandelt, mit immer größerer Herrlichkeit. Das bewirkt der Herr durch seinen Geist.“ In Christus ist der Schleier weggenommen, Freiheit geschenkt, und wir werden Tag für Tag durch den Geist in das Bild Christi verwandelt.

Reflexionsfragen

1. Der alte Bund brachte Verurteilung, der neue Bund aber schenkt Leben (V.6–11). Wie zeigt sich in deinem Leben, dass du durch den Geist abgesondert bist und nicht mehr unter dem „Buchstaben“ des Gesetzes lebst?

2. Wenn sich ein Herz dem Herrn zuwendet, wird der Schleier weggenommen (V.16). Welche „Schleier“ könnten dich noch daran hindern, ganz für Gott abgesondert zu sein?

3. Wir werden von Herrlichkeit zu Herrlichkeit durch den Geist verwandelt (V.18). Wie kannst du im Alltag bewusst zulassen, dass der Geist dich heiligt und immer mehr in das Bild Christi verwandelt?

Gebet

Herr, danke für die Herrlichkeit des neuen Bundes durch Jesus Christus. Danke, dass in ihm der Schleier weggenommen ist und dass dein Geist Leben schenkt. Hilf mir, in Freiheit zu leben und nicht in Gebundenheit, als jemand, der Tag für Tag in das Bild Christi verwandelt wird – von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Lass mein Leben ein Brief sein, geschrieben von deinem Geist, damit andere Christus in mir erkennen. In Jesu Namen, Amen.

Sei gesegnet

Presiding Elder Jeff

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