Täglicher Bibelplan - 2. Korinther
- Deacon Thomson Imonopi

- 12. Sept.
- 5 Min. Lesezeit
12. September 2025
Andacht von Deacon Thomson
Thema: Abgesondert – 2. Korinther 5,1–21
Fortified City Church & Love City Church, Basel

Schriftstelle: 2. Korinther 5,1–21
Die Wirklichkeit unseres irdischen Körpers und die ewige Hoffnung
Paulus beginnt dieses Kapitel mit dem Blick auf den Himmel. Er nennt unseren Körper ein „irdisches Zelt, in dem wir wohnen“ (V.1). Der Mensch ist im Kern ein Geist, er hat eine Seele und lebt in einem Körper (1. Thessalonicher 5,23). Mit deinem Geist trittst du in Kontakt mit der unsichtbaren Welt, mit deiner Seele nimmst du den Verstandesbereich wahr, und mit deinem Körper erlebst du die sichtbare Welt. Wenn dieses „irdische Zelt“ abgebrochen wird, bedeutet das, dass Geist und Seele den Körper verlassen. Dieses Ereignis nennen wir den Tod.
Aber der Tod ist nicht das Ende! Er markiert das Ende einer Zeit und den Beginn einer neuen. Es ist das Ende der Vergänglichkeit und der Anfang der Ewigkeit.
Wir haben die herrliche Gewissheit, dass wir nach dem Tod einen neuen, wunderbaren Körper bekommen. Paulus beschreibt das so: „Solange wir noch in diesem Zelt leben, seufzen wir und fühlen uns bedrückt. Wir möchten nicht von unserem Körper befreit werden, sondern den neuen Körper anziehen, damit das Vergängliche vom Leben verschlungen wird.“ (V.4) Gott selbst hat das so bestimmt. Als Unterpfand dafür hat er uns seinen Heiligen Geist gegeben. Deshalb bist du als Gläubiger nicht hoffnungslos, wenn du in die Ewigkeit hinübergehst. „Gott hat uns darauf vorbereitet und uns als Sicherheit dafür seinen Geist gegeben. Deshalb sind wir zuversichtlich, auch wenn wir wissen: Solange wir in diesem Körper zu Hause sind, leben wir fern vom Herrn. Denn unser Leben hier auf der Erde ist ein Leben des Glaubens, noch nicht des Schauens.“ (V.5–7)
Solange du auf dieser Erde lebst, bist du „zu Hause im Körper“ und fern vom Herrn. Stirbt jedoch ein Gläubiger, dann geht er nach Hause, um „beim Herrn zu sein“. Deshalb ist es wichtig, dass du Gottes Zusage glaubst und im Glauben wandelst – als ein Fremder und Gast in dieser Welt, mit der Ewigkeit im Blick. Lebe hier auf Erden als Kind Gottes, das sein Reich repräsentiert, und nicht als Kind des Teufels.
Der Richterstuhl von Christus
Nachdem Paulus über die Ewigkeit und den neuen Körper gesprochen hat, weist er auf etwas Entscheidendes hin: „Denn wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen, wo alles offengelegt wird. Dann wird jeder den Lohn für das erhalten, was er in seinem Leben getan hat, ob es nun gut war oder böse.“ (V.10)
Das betrifft dein Leben hier in diesem Körper. Beachte: Paulus schreibt diesen Brief an Gläubige! Er sagt: Wir alle müssen vor Christus erscheinen. Das ist etwas anderes als das „große weiße Throngericht“ (Offenbarung 20,11–15), bei dem die Ungläubigen gerichtet werden. Der Richterstuhl Christi ist für dich als Gläubigen. Dort wirst du den Lohn empfangen für das, was du in deinem Körper getan hast – ob gut oder schlecht. Manche Christen meinen, sie könnten leichtfertig leben, weil ihre Errettung ohnehin feststeht. Sie glauben, sie könnten in Sünde leben und trotzdem auf Gottes Gnade pochen. Doch Paulus sagt klar: „Heißt das nun, dass wir weiterhin sündigen dürfen, damit Gott noch mehr Gnade zeigt? Niemals! Wie könnten wir, die wir doch für die Sünde tot sind, noch länger in ihr leben?“ (Römer 6,1–2)
Es ist eine Lüge aus der Hölle zu glauben, man könne Gott missfallen und trotzdem das Lächeln von Jesus gewinnen. Darum schreibt Paulus weiter: „Weil wir also wissen, dass der Herr zu fürchten ist, versuchen wir, Menschen zu überzeugen. Vor Gott sind wir bereits offenbar geworden, und ich hoffe, auch in eurem Gewissen.“ (2. Korinther 5,11)
Die neue Schöpfung in Christus
Außerdem spricht Paulus über unsere neue Identität in Christus: „Gehört also jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was früher war, ist vergangen; etwas völlig Neues hat begonnen.“ (2. Korinther 5,17)
Wenn du Christus wirklich als Herrn und Retter annimmst, bist du ein neuer Mensch in Gottes Augen – deine Vergangenheit existiert nicht mehr. Du beginnst ein neues Leben in Christus. Jetzt sollst du wie ein neugeborenes Kind die „Milch“ von Gottes Wort begehren, um zu wachsen (1. Petrus 2,2).
Je mehr du in Christus wächst, desto mehr erkennst du deine neue Natur – die göttliche Natur, die Gott gefallen will. Petrus beschreibt es so: „Und weil er uns das alles geschenkt hat, habt ihr Anteil an seiner göttlichen Natur bekommen. So könnt ihr dem Verderben entfliehen, dem diese Welt durch ihre Leidenschaften ausgeliefert ist.“ (2. Petrus 1,4)
Der Dienst der Versöhnung
Wenn du in Christus wächst, erkennst du auch deine Aufgabe: den Dienst der Versöhnung. „Das alles hat Gott getan: Er hat uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und uns den Auftrag gegeben, diese Versöhnungsbotschaft zu verkünden. Ja, in Christus war Gott selbst am Werk und hat die Welt mit sich versöhnt, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete. Und uns hat er die Aufgabe anvertraut, diese Versöhnungsbotschaft zu verkünden. Wir sind also Botschafter von Christus. Gott selbst ist es, der die Menschen durch uns zur Umkehr ruft. Wir bitten euch im Auftrag von Christus: Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!“ (2. Korinther 5,18–20)
Jeder wiedergeborene Christ hat diesen Auftrag: Menschen mit Christus zu versöhnen. Das geschieht, indem du Menschen das Evangelium bringst – dort, wo sie sind. Warte nicht, bis sie zu dir kommen, sondern geh du zu ihnen. Paulus sagt: „Weil wir also wissen, dass der Herr zu fürchten ist, versuchen wir, Menschen zu überzeugen.“ (2. Korinther 5,11)
Die Gerechtigkeit des Gläubigen vor Gott
Zum Schluss spricht Paulus über die Stellung des Gläubigen vor Gott: „Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir freigesprochen sind und vor ihm bestehen können.“ (2. Korinther 5,21)
Wenn du in Christus bleibst und in enger Verbindung mit ihm lebst, dann hast du eine feste Stellung vor Gott. Du darfst voller Zuversicht zu Gottes Thron kommen, um seine Barmherzigkeit zu empfangen und seine Hilfe zur rechten Zeit zu erfahren (Hebräer 4,16).
Reflexionsfragen
Wie erinnert mich die Realität der Ewigkeit daran, dass ich für etwas über diese Welt hinaus abgesondert bin?
Auf welche Weise prägt das Abgesondertsein meine Vorbereitung auf den Richterstuhl Christi?
Was bedeutet es für mich persönlich, täglich in der Gerechtigkeit Gottes zu leben – als jemand, der für Seine Herrlichkeit abgesondert ist?
Gebet
Himmlischer Vater,danke, dass Du mich durch Christus als Dein Kind abgesondert hast. Hilf mir, mit der Ewigkeit im Blick zu leben, in Heiligkeit zu wandeln und den Richterstuhl Christi im Herzen zu tragen. Herr, lass mein Leben meine neue Identität in Christus widerspiegeln und meine Berufung als Botschafter Deines Reiches. Lehre mich, täglich in der Gerechtigkeit zu gehen, die Du mir gegeben hast – abgesondert zu Deiner Ehre und Deinen Zwecken. Im Namen Jesu, Amen.
Segen,
Deacon Thomson
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