Täglicher Bibelplan - 2. Korinther
- Elder Eddie Filippi

- 1. Okt.
- 5 Min. Lesezeit
01 Oktober 2025
Andacht von Elder Eddie Filippi
Thema: Abgesondert – 2 Korinther 9
Fortified City Church & Love City Church, Basel

Einführung
Geliebte Familie der Fortified City Church,heute stehen wir im Dank vor Gott, nachdem wir unser siebentägiges Fasten abgeschlossen haben. Dies war keine gewöhnliche Woche, sondern eine Woche der Hingabe, des Gebets und des Absonderns, um Gott zu suchen. Wir verzichteten auf körperliche Nahrung, aber wir nährten uns von geistlichem Brot. Wir legten irdische Freuden beiseite, damit himmlische Schätze in uns ausgegossen werden konnten. Fasten bedeutet mehr, als nur auf Essen zu verzichten – es ist ein Säen in den Geist (Galater 6,8).
Jedes Gebet, das du im Hunger geflüstert hast, war ein Same. Jedes Lied der Anbetung, das du mit müdem Körper gesungen hast, war ein Same. Jeder Moment des Hungers, der dich dazu brachte, die Bibel statt den Kühlschrank zu öffnen, war ein Same. Und die Schrift versichert uns: „Denn Gott ist nicht ungerecht, euer Werk und die Liebe, die ihr zu seinem Namen gezeigt habt, zu vergessen“ (Hebräer 6,10). Nun, da wir das Fasten beendet haben, müssen wir uns fragen: Welche Ernte wird aus den Samen hervorgehen, die wir gesät haben? Die Antwort finden wir in unserem heutigen Text – 2. Korinther 9,1–15 – wo Paulus uns an das Prinzip von Säen und Ernten erinnert und an die Kraft des fröhlichen Gebens.
Schriftlesung – 2. Korinther 9,1–15
Dieser Abschnitt zeigt uns drei Dinge:
Die Haltung des Gebens (V. 6–7)
Den Gott, der Samen schenkt und vermehrt (V. 8–11)
Die Frucht der Großzügigkeit (V. 12–15)
Paulus bereitete die Gemeinde in Korinth darauf vor, den Heiligen in Jerusalem zu helfen. Aber er tat mehr, als nur eine Kollekte einzusammeln – er lehrte sie ein Prinzip, das für jeden Gläubigen in jeder Generation gilt: Wir ernten, was wir säen, und unser Geben verherrlicht Gott.
Warum Gott einen fröhlichen Geber liebt
Paulus sagt:„Jeder gebe, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat: nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“
Weil Geben Gottes Wesen ist.Johannes 3,16 erinnert uns: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.“ Liebe gibt immer. Wenn wir mit Freude geben, spiegeln wir Gottes eigenes Wesen wider.
Weil fröhliches Geben Vertrauen zeigt.Ein widerwilliger Geber fürchtet Mangel. Ein fröhlicher Geber vertraut darauf, dass Gott wieder versorgen wird. Sprüche 11,24–25 sagt: „Einer teilt aus und wird doch reicher; ein anderer spart übermäßig und wird arm. Die segnende Seele wird reichlich gesättigt, und wer reichlich tränkt, wird auch selbst getränkt.“
Weil fröhliches Geben Anbetung ist.Wenn wir mit Freude geben, erfüllen wir nicht nur Bedürfnisse – wir bringen Gott Dank. Es ist ein Akt, mit dem wir sagen: „Herr, du bist gut zu mir gewesen, und ich gebe dir dies gern zurück.“ Darum sind die Worte von Diakon Thomson wahr: „Geben ist Leben.“ Wenn unser Geben erzwungen ist, ist es nur eine Transaktion. Doch wenn unser Geben freudig ist, wird es zu einem Ausdruck des Lebens – des wahren Lebens in Christus.
Warum Geben wichtig ist
Es segnet andere (V. 12).Paulus sagt: „Denn der Dienst dieser Hilfeleistung füllt nicht nur den Mangel der Heiligen aus …“ Wenn du gibst, kannst du die Antwort auf jemandes Gebet sein. Denke an den barmherzigen Samariter (Lukas 10,25–37). Sein Geben von Zeit, Öl, Wein und Geld rettete ein Leben. Jede Tat der Großzügigkeit ist Dienst. Jede Tat der Freundlichkeit ist Evangelisation. In der FCC – wenn wir geben, um Missionen zu unterstützen, einer kämpfenden Familie zu helfen oder Gottes Haus zu bauen – erfüllen wir Bedürfnisse, die weit über Geld hinausgehen: wir pflanzen ewige Samen.
Es verherrlicht Gott (V. 13).Paulus fährt fort: „… sie werden Gott verherrlichen wegen des Gehorsams, mit dem ihr euer Bekenntnis zum Evangelium Christi bekennt.“ Unser Geben ist der Beweis, dass unser Glaube echt ist. Die Welt schaut, wie Christen mit Ressourcen umgehen. Wenn wir großzügig geben, weist es Menschen auf Gott hin. Die erste Gemeinde in Apostelgeschichte 2,47 „lobte Gott und stand beim ganzen Volk in Gunst.“ Ihre Großzügigkeit machte das Evangelium anziehend.
Es stärkt unseren Glauben (V. 8–11).Paulus sagt, dass Gott fähig ist, alle Gnade im Überfluss zu geben, sodass wir alles haben, was wir brauchen, um weiterzugeben. Wenn wir geben, lösen wir unsere Hand von dem, was wir für unsere Sicherheit halten, und vertrauen dem, der uns wirklich erhält. Die Witwe, die zwei Scherflein gab (Markus 12,41–44), gab alles, was sie hatte. Jesus sagte, sie habe mehr gegeben als alle anderen, weil sie Gott völlig vertraute. Geben dehnt unseren Glauben wie nichts anderes. Darum ist Geben nicht optional – es ist wesentlich für das christliche Leben. Oder wie Diakon Thomson sagte: „Geben ist Leben.“
Warum die erste Gemeinde gesegnet war
Apostelgeschichte 2,44–47 malt ein wunderschönes Bild der frühen Kirche: „Alle Gläubigen waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem einer bedürftig war … Und der Herr fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.“ Sie waren gesegnet, weil sie großzügig waren. Ihre Einheit entsprang ihrem Geben. Ihre Kraft floss aus ihrer Liebe. Sie fragten nicht: „Was bekomme ich?“, sondern: „Was kann ich geben?“
Heute leben zu viele Gläubige als Konsumenten – sie kommen in die Kirche für Segen, Durchbrüche und persönliche Bedürfnisse – ohne zu fragen: „Was kann ich zum Reich Gottes beitragen?“ Doch wenn wir den Segen der ersten Gemeinde erleben wollen, müssen wir zu ihrem Lebensstil zurückkehren: Großzügigkeit, Opferbereitschaft, Einheit und fröhliches Geben.
Das Prinzip von Säen und Ernten
Paulus macht es deutlich: „Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten; und wer im Segen sät, wird auch im Segen ernten.“
Säen erfordert Opfer. Ein Bauer gibt Samen her, die er heute essen könnte. Ebenso fühlt sich Geben kostspielig an. Aber Samen in der Erde haben eine Bestimmung: Sie vermehren sich.
Man kann nicht ernten, was man nicht gesät hat. Ein Feld ohne Saat bringt nur Unkraut hervor. Viele beten um eine Ernte in Bereichen, wo sie nie gesät haben – sie bitten um finanziellen Segen, ohne finanziell zu säen, bitten um Liebe, ohne Liebe zu zeigen, bitten um Erweckung, ohne im Gebet zu säen. Galater 6,7 sagt: „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.“
Gott vermehrt, was du säst. Vers 10 sagt, dass Er den Samen gibt und die Ernte eurer Gerechtigkeit vermehrt. Denke an den Jungen mit fünf Broten und zwei Fischen (Johannes 6,9–13). Er gab sein Mittagessen, und Jesus vervielfachte es, um Tausende zu speisen.
Persönliche Reflexion für FCC
Geliebte, unser siebentägiges Fasten war ein gemeinsames Säen. Einige säten Gebete für Heilung, andere für finanziellen Durchbruch, wieder andere für die Errettung ihrer Familien. Manche säten Anbetung in der Mitternachtsstunde, andere Tränen der Fürbitte. Vielleicht erscheint es jetzt verborgen, aber zur rechten Zeit wird die Ernte offenbar werden.
Doch das Säen hört hier nicht auf. Wenn wir eine Fülle von Liebe, Einheit, Zeugnissen und Ressourcen in der FCC sehen wollen, müssen wir eine säende Gemeinde sein.
Wenn wir Einheit ernten wollen, müssen wir Liebe und Vergebung säen.
Wenn wir finanzielle Versorgung ernten wollen, müssen wir Zehnten, Opfer und Großzügigkeit säen.
Wenn wir eine Ernte an Seelen sehen wollen, müssen wir Gebet, Evangelisation und Barmherzigkeit säen. Wir können keine Ernte erwarten auf Feldern, wo wir keinen Samen gepflanzt haben.
Gebet
Himmlischer Vater,wir danken Dir, dass Du uns durch unser siebentägiges Fasten getragen hast. Danke, dass Du uns gelehrt hast: Jede Saat bringt eine Ernte hervor. Herr, mache uns zu fröhlichen Gebern in allen Dingen – in unserer Zeit, unseren Ressourcen, unserer Liebe und unserem Dienst. Lass das Geben in der FCC nicht nur ein Ereignis sein, sondern ein Lebensstil. Lass unsere Großzügigkeit Bedürfnisse stillen, Dich verherrlichen und unseren Glauben stärken. Mach uns wie die erste Gemeinde – geeint, großzügig und kraftvoll.Im Namen Jesu, Amen.



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