Bible Plan - 1. Korinther
- FCC Communications Team

- 2. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Sept.
03. September 2025
Andacht von Deaconess Ruth Ahiabor
Thema: Entfesselt, um die nie sterbende Seele zu retten
Fortified City Church & Love City Church, Basel

🕊️ Andacht zu 1 Korinther 16
📖 Bibelstelle: 1 Korinther 16
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Einführung
In seinem letzten Kapitel an die Korinther wendet sich Paulus von der Lehre über den Glauben, die Einheit und die Auferstehung ab und wendet sich etwas sehr Praktischem zu: der Hilfe für die Armen und Bedürftigen. Er zeigt uns, dass Großzügigkeit Teil der Ausübung unseres Glaubens ist und nicht für „besondere Momente“ aufgehoben werden sollte, sondern zu einem festen Bestandteil unseres Lebens werden sollte.
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Die Gnade des Gebens
1. Großzügigkeit als Ausdruck des Glaubens
Im letzten Kapitel seines ersten Briefes an die Korinther spricht Paulus nicht mehr nur über Lehre und Glaubensfragen, sondern über etwas sehr Praktisches: Großzügigkeit. Er gibt der Gemeinde klare Anweisungen:
"Nun zu dem Geld, das für die Christen in Jerusalem gesammelt werden soll: Nehmt euch ein Beispiel an den Gemeinden in Galatien! Jeden Sonntag soll jeder von euch einen Teil von dem zurücklegen, was er verdient hat. Spart das Geld, damit nicht erst dann eine Sammlung nötig wird, wenn ich komme."— 1. Korinther 16,1–2 (HFA)
Paulus zeigt: Geben soll regelmäßig und geplant sein. So wird es zu einem Teil unseres Glaubenslebens.
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2. Das Herz Christi in unserem Geben
Jesus sagte einmal: „Die Armen werdet ihr immer bei euch haben“ (Matthäus 26,11a HFA). Armut ist eine Realität in unserer Welt, aber die Kirche ist berufen, mit Mitgefühl zu antworten. Paulus wollte, dass die Korinther über sich selbst, ihre Familien und ihre unmittelbaren Bedürfnisse hinausschauen. Er wollte, dass sie das größere Bild sehen: Der Leib Christi ist eine Familie, und wenn ein Teil leidet, sollen alle Anteil nehmen (vgl. 1. Korinther 12,26).
Die Apostelgeschichte beschreibt, wie die erste Gemeinde dies lebte: „Keiner von ihnen musste Not leiden. Wer ein Grundstück oder ein Haus besaß, verkaufte es und gab den Erlös der Gemeinde. Die Apostel teilten das Geld an alle aus, je nachdem, was jeder nötig hatte.“ (Apostelgeschichte 4,34–35 HFA).
Wenn wir geben, geht es nicht nur um Geld. Es ist eine konkrete Demonstration des Mitgefühls Christi. Wir sagen mit unseren Taten: „Ich sehe dich. Ich sorge mich um dich. Du bist nicht vergessen.“
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3. Hervorragend in der Gnade des Gebens
Paulus fordert die Gläubigen heraus, nicht nur zu geben, sondern im Geben zu wachsen und darin zu „übertreffen“. Er schreibt:
"Ihr seid in vielem vorbildlich: im Glauben, in der Rede, in der Erkenntnis, in unermüdlichem Einsatz und in der Liebe zu uns. Nun sollt ihr auch darin hervorragen: in der Gnade des Gebens."— 2. Korinther 8,7 (HFA)
Er nennt Großzügigkeit eine „Gnade“, ein Geschenk, das von Gott durch uns fließt. Es geht nicht um Pflicht, sondern um Verwandlung. Unser Geben spiegelt das Opfer Christi wider:
"Denn ihr kennt die Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn. Obwohl er reich war, wurde er arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich werdet."— 2. Korinther 8,9 (HFA)
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4. Ein gesegnetes Leben durch Geben
Paulus erinnert die Gläubigen auch an die Worte Jesu: „Geben macht glücklicher als Nehmen.“ (Apostelgeschichte 20,35b HFA). Geben bedeutet nicht Verlust – es bedeutet Segen.
Alles gehört Gott: „Die Erde und alles, was darauf lebt, gehört dem Herrn. Der ganze Erdkreis und alle Menschen gehören ihm.“ (Psalm 24,1 HFA).Und er ist die Quelle unserer Kraft: „Vergesst nicht: Der Herr, euer Gott, gibt euch die Kraft, reich zu werden.“ (5. Mose 8,18a HFA).
Wenn wir zurückgeben, geben wir Gott, was ohnehin ihm gehört. Und wenn wir loslassen, was in unseren Händen ist, kann Gott es für sein Reich multiplizieren. Großzügigkeit befreit uns von Habgier, formt unseren Charakter und bringt unser Herz in Einklang mit Gottes Herz.
Die Welt sagt: „Behalte, was du hast.“ Aber das Evangelium sagt: „Gib ab und vertraue Gott.“ Wer gibt, tritt in ein Leben voller Segen ein – nicht, weil er mehr Geld bekommt, sondern weil sein Herz mehr wie das Herz Jesu wird.
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Fragen zum Reflektieren
Sehe ich Großzügigkeit als Ausdruck von Glauben und Anbetung?
Lege ich regelmäßig für Gottes Werk und Bedürftige zurück?
Sehe ich Geben als Freude, die Jesu Opfer widerspiegelt?
Wie kann ich in dieser Zeit in der Gnade des Gebens wachsen?
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Abschlussgebet
Himmlischer Vater, danke für jede Segnung, die du mir geschenkt hast. Ich bekenne: Alles, was ich habe, gehört dir. Lehre mich, Geben nicht als Pflicht zu sehen, sondern als Freude und Vorrecht. Hilf mir, im Glauben, im Gebet und in der Großzügigkeit zu wachsen. Öffne meine Augen für die Nöte um mich herum und gebrauche mich als dein Werkzeug, damit andere durch mein Leben deine Liebe sehen. In Jesu Namen, Amen.
Amen,
Deaconess Ruth Ahibor
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