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Bible Plan - 1. Korinther

04. September 2025

Andacht von Deaconess Ruth Ahiabor

Thema: Entfesselt, um die nie sterbende Seele zu retten


Fortified City Church & Love City Church, Basel

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🕊️ Andacht zu 1. Korinther 16 (Teil 2)

📖 Schriftlesung: 1. Korinther 16

Einleitung

Gestern hat uns Paulus mit unserer Verantwortung herausgefordert, uns um die Armen und Benachteiligten in unserer Mitte zu kümmern. Seine Anweisung war einfach: „Seid so großzügig, wie ihr nur könnt!“ Doch wie Paulus erklärt, bedeutet Großzügigkeit nicht zufälliges oder unüberlegtes Geben. Es geht darum, bewusst, beständig und mit einem königlichen Denken unsere Ressourcen einzusetzen.

1. Der Ruf zur großzügigen Hingabe

Das Wort großzügig bedeutet:

  1. Die Bereitschaft, mehr zu geben, als notwendig oder erwartet ist.

  2. Etwas, das größer oder reichlicher ist, als es gewöhnlich nötig wäre.

Genau zu dieser Art von Geben ruft Paulus uns auf. Er möchte nicht, dass wir unregelmäßig und zufällig geben, sondern dass wir einen Rhythmus der Großzügigkeit entwickeln. Deshalb spricht er davon, regelmäßig Geld zurückzulegen (wöchentlich oder monatlich), entsprechend unserer persönlichen Umstände. So wird Geben zu einer geistlichen Übung, die in Liebe und Gehorsam verwurzelt ist.

2. Gesegnet, um ein Segen zu sein

Paulus erinnert uns an Gottes Absicht, uns zu segnen:

„Wer bisher gestohlen hat, soll es nicht mehr tun, sondern soll sich vielmehr mit harter Arbeit sein Brot verdienen. Dann kann er auch denen abgeben, die in Not sind.“ — Epheser 4,28

„Er wird euch in jeder Hinsicht so reich machen, dass ihr jederzeit großzügig sein könnt. Und wenn wir eure Gabe überbringen, werden viele Menschen Gott danken.“ — 2. Korinther 9,11

Unsere Arbeit, unser Einkommen und alle Ressourcen sind nicht einfach für unseren persönlichen Wohlstand da. Sie sind uns anvertraut, damit wir Kanäle des Segens für andere sein können. Gott gibt uns, damit wir zu jeder Zeit seine Liebe weitergeben können.

Wahre Großzügigkeit zeigt sich nicht nur im Überfluss. Jesus ehrte die Witwe, die ihre letzte Münze gab, und die Frau, die Ihn mit Öl salbte. Königliche Großzügigkeit bedeutet, in jeder Lebenslage zu geben – auch wenn es Opfer erfordert.

3. Ein himmlisch geprägtes Denken

Jesus sagte in Johannes 16,16, dass wir in dieser Welt sind, aber nicht von ihr. Das gilt auch für den Umgang mit unserem Geld. Während die Welt uns lehrt, festzuhalten, ruft uns Gottes Reich dazu auf, loszulassen.

Wenn wir „den Geringsten“ geben, dann geben wir in Wahrheit Christus selbst (Matthäus 25,34–40). Eines Tages wird Er zu uns sagen:

„Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters! Nehmt das Reich in Besitz, das seit Grundlegung der Welt für euch vorbereitet ist… Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben… Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

4. Feststehen in Liebe und Glauben

Paulus schließt seinen Brief mit klaren Anweisungen:

„Seid wachsam, steht fest im Glauben, verhaltet euch mutig und seid stark! Lasst euch in allem, was ihr tut, von der Liebe bestimmen.“ — 1. Korinther 16,13–14

Unser Geben, unser Dienst und unser Leben sollen von Gottes Liebe bestimmt sein. Wir werden ermutigt, wachsam zu bleiben, am Wort der Wahrheit festzuhalten und uns nicht durch Umstände oder falsche Lehren erschüttern zu lassen. Auch wenn Dinge nicht so aussehen, wie wir gebetet haben, sind wir berufen, stark und mutig zu bleiben – eingedenk der Worte Jesu: „Ich habe die Welt überwunden.“

Fragen zur Reflexion

  • Hat der Herr schon zu dir gesprochen, jemanden oder eine Familie in Not zu segnen? Was hält dich zurück?

  • Wenn du noch keine klare Leitung empfangen hast, wirst du Ihn heute darum bitten, dir Augen und Ohren zu öffnen, um zu sehen, wo du geben kannst?

  • Fällt es dir schwer, in deinem christlichen Leben beständig zu bleiben? Welche Schritte kannst du gehen, um wachsam, standhaft und fest im Glauben zu bleiben?

Abschlussgebet

Himmlischer Vater, danke für jede gute Gabe, die Du uns frei schenkst. Hilf uns zu erkennen, dass alles, was wir besitzen, von Dir kommt. Du gibst uns die Kraft, Wohlstand zu erwerben, damit wir Kanäle deines Segens sind und dein Reich auf Erden sichtbar wird.

Schenke uns barmherzige Herzen wie Jesus, damit wir lieben und großzügig geben. Öffne unsere Augen, um die Menschen zu sehen, die Du uns zeigen möchtest. Besonders in diesem 9. Monat bitten wir um größere Gnade, fest im Glauben zu bleiben, stark und wachsam zu sein und Zeugnisse hervorzubringen, die zu Deiner Ehre dienen.

Im mächtigen Namen Jesu beten wir, Amen.


Amen,

Deaconess Ruth Ahibor

Fortified City Church | Basel City Church | Global Prayer Hub

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