Täglicher Bibel Plan - 1. Korinther

12. August 2025

Andacht von Deacon Thomson Imonopi

Thema: Freigesetzt, um eine unsterbliche Seele zu retten

Fortified City Church & Love City Church, Basel

Rechtschaffend leben vor Gott und den Menschen

1. Korinther 6,1–20

Bibelvers im Fokus: „Wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht erben werden? Lasst euch nicht täuschen.“ — 1. Korinther 6,9a

Reflexion

In diesem Kapitel gibt der Apostel Paulus klare und praktische Anweisungen für das christliche Verhalten.

Der Abschnitt teilt sich natürlich in zwei Teile:

1. Verse 1–7 – Umgang mit Streitigkeiten unter Gläubigen

2. Verse 8–20 – Leben in Heiligung und Hingabe an den Herrn

   
   

1. Streitigkeiten unter Gläubigen (Verse 1–7)

Paulus tadelt Christen, die ihre Streitigkeiten vor ungläubige Richter bringen. Sein Anliegen ist einfach: Wenn wir wirklich Gottes Volk sind, sollten reife Gläubige – geleitet von Gottes Weisheit – helfen, Konflikte in der Gemeinde zu lösen.

Leider gingen manche nicht nur vor Gericht, sondern betrogen auch ihre eigenen Brüder und Schwestern.

Paulus spricht das deutlich an:

„Nein, ihr tut Unrecht und betrügt, und das eure Brüder.“ (Vers 8)

Betrug ist nicht nur ein juristisches Unrecht, sondern eine geistliche Sünde. Paulus stellt es neben Unzucht, Götzendienst, Trunkenheit, Habgier und Raub – Sünden, die einen Menschen vom Reich Gottes ausschließen (Verse 9–10).

2. Wann dürfen Christen vor Gericht gehen?

Paulus sagt nicht, dass Christen niemals vor Gericht gehen dürfen. Gott ist nicht ein Gott der Verwirrung (1. Korinther 14,33) und Er ist ein Gott der Gerechtigkeit (Psalm 89,14).

Jesus selbst gab uns ein klares Muster zur Konfliktlösung (Matthäus 18,15–17):

• Zuerst das Problem unter vier Augen ansprechen.

• Wenn nötig, einen oder zwei Zeugen hinzuziehen.

• Wenn es immer noch nicht gelöst ist, die Gemeinde einschalten.

• Wenn die Person nicht bereut, kann der Fall an die staatlichen Behörden weitergegeben werden.

Wenn ein Gläubiger stur ist, nicht bereut, keine Wiedergutmachung leistet und den Rat der Gemeinde ablehnt, ist ein Rechtsweg nicht unbiblisch. Tatsächlich gebietet die Schrift uns, für alle Obrigkeiten zu beten – auch für Richter und Amtsträger (1. Timotheus 2,2) – und die staatlichen Behörden zu ehren (Römer 13,1).

3. Heiligkeit und Hingabe (Verse 11–20)

Paulus erinnert die Korinther daran, dass sie in Christus gewaschen, geheiligt und gerechtfertigt wurden (Vers 11). Diese Identität verlangt Reinheit in jedem Lebensbereich – besonders im eigenen Körper, der nun Tempel des Heiligen Geistes ist (Vers 19).

Wir gehören Gott; deshalb soll alles, was wir tun, Ihn ehren.

Lebenstipps

• Bewahre deine Integrität. Betrug, Täuschung und Unterdrückung sind keine kleinen Schwächen, sondern Sünden, die Gott betrüben und den Leib Christi schädigen.

• Suche zuerst Frieden und Versöhnung. Erschöpfe alle gottgefälligen Wege der Konfliktlösung, bevor du rechtliche Schritte erwägst.

• Ehre Gott mit deinem Körper. Fliehe jede Form von Unmoral. Denk daran: Dein Leben gehört nicht dir – du bist teuer erkauft worden (Vers 20).

Gebet

Vater, danke, dass Du mich in Christus gewaschen, geheiligt und gerechtfertigt hast. Hilf mir, in Integrität mit meinen Brüdern und Schwestern zu leben. Bewahre mich davor, Deinen Namen durch mein Verhalten zu entehren, und lehre mich, Dich mit meinem Körper und Geist zu ehren, die Dir gehören. Im Namen Jesu, Amen.

Segen,

Deacon Thomson Imonopi

Fortified City Church