Täglicher Bibelplan - 1. Korinther
- Deaconess Sarah Imonopi

- 18. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
18. August 2025
Andacht von Deaconess Sarah Imonopi
Thema: Entfesselt, um die unsterbliche Seele zu retten
Fortified City Church & Love City Church, Basel

1. Korinther 7,1-16
In 1. Korinther 7,1–16 behandelt der Apostel Paulus grundlegende Fragen zu Ehe,
Ehelosigkeit und Scheidung. Er stellt klar, dass sowohl die Ehe als auch die Ehelosigkeit
göttliche Gaben sind. Jeder Gläubige soll in dem Stand, in dem er sich befindet,
Zufriedenheit suchen und diesen Zustand nutzen, um dem Herrn treu zu dienen.
Paulus spricht sich gegen eine Scheidung aus, selbst in Fällen einer sogenannten
„ungleichen Verbindung“, bei der ein Ehepartner gläubig ist und der andere nicht.
Lediglich wenn der ungläubige Partner die eheliche Gemeinschaft von sich aus auflösen
möchte, soll man ihn gehen lassen (V. 12–16).
Ehemann und Ehefrau sind verpflichtet, einander in ehelicher Treue zu dienen und
dürfen einander die eheliche Gemeinschaft nicht verweigern, es sei denn, beide
stimmen einer zeitlich begrenzten Enthaltung zu, um sich dem Gebet und Fasten zu
widmen. Danach sollen sie wieder zueinanderfinden, um Versuchungen zu vermeiden
(V. 5).
Paulus erkennt an, dass Enthaltsamkeit und Selbstbeherrschung gut sind, weiß
jedoch, dass nicht jeder dazu fähig ist. Darum ist die Ehe ein von Gott gegebener Schutz
und Segen, in dem Mann und Frau einander in Liebe und Fürsorge begegnen und ihre
Bedürfnisse teilen (V. 9).
Darüber hinaus bekräftigt Paulus, dass Eheleute nicht voneinander getrennt leben
sollen, sondern in gegenseitiger Liebe und Achtung verbunden bleiben (V. 10–11).
Diese Haltung entspricht der Lehre Jesu, wie sie in Matthäus 19,6 formuliert ist: „So
sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das
soll der Mensch nicht scheiden.“
Die Einleitung zeigt uns bereits, dass Paulus sowohl Ehe als auch Ehelosigkeit als Gaben
Gottes versteht. Doch was bedeutet das konkret für die Gemeinde in Korinth – und für
uns heute?
Sehen wir uns nun Schritt für Schritt seine Ratschläge an:
1. Ehe als Schutz und Segen (1. Korinther 7:2–5)
Paulus erkennt an, dass sexuelle Begierden eine Realität des
menschlichen Lebens sind. Die Ehe ist von Gott als Rahmen geschaffen, in
dem diese Begierden in Reinheit ausgelebt werden können.
Ehepartner sollen sich gegenseitig in Liebe dienen, sowohl emotional als
auch körperlich. Eine zeitweilige Enthaltung ist nur mit gegenseitigem
Einverständnis und zu geistlichen Zwecken erlaubt.
2. Ehelosigkeit als Gabe (1. Korinther 7:6–9)
Paulus selbst lebte ehelos und sieht darin eine Möglichkeit, sich
ungeteilte dem Dienst für Gott zu widmen.
Er betont jedoch, dass dies nicht jedem gegeben ist. Wer seine Sexualität
nicht in Selbstbeherrschung leben kann, soll heiraten, um nicht in
Versuchung zu geraten.
3. Die Unauflöslichkeit der Ehe (1. Korinther 7:10–11)
Ehepartner sollen zusammenbleiben und Konflikte innerhalb der Ehe
lösen, statt den einfachen Ausweg der Trennung zu wählen.
Paulus bezieht sich hier auf das Gebot Jesu, dass Gott Mann und Frau zu
einer Einheit verbindet, die nicht durch menschlichen Willen getrennt
werden soll.
4. Ehen mit einem ungläubigen Partner (1. Korinther 7:12–16)
Wenn ein ungläubiger Partner bereit ist, in der Ehe zu bleiben, soll der
Gläubige nicht auf Trennung drängen.
Die Gegenwart des gläubigen Partners ist ein geistlicher Segen für die
ganze Familie sein.
Falls der ungläubige Partner jedoch gehen will, soll der Gläubige loslassen
– „denn zu Frieden hat Gott euch berufen“.
Paulus ermutigt: Vielleicht wird der ungläubige Partner durch das
gelebte Zeugnis doch noch zum Glauben geführt.
5. Leben in dem Stand, in den Gott uns berufen hat (1. Korinther 7:17)
Gott hat uns bewusst in unseren derzeitigen Lebensumständen berufen
und möchte uns gerade dort wirksam gebrauchen.
Gott ruft uns zu Treue, Liebe, Selbstbeherrschung und Frieden – egal, in welchem
Lebensstand wir gerade sind. Das sind Maßstäbe, die wir aus eigener Kraft nicht
erreichen können. Darum wollen wir Ihn um seine Hilfe bitten.“
Gebet:
Herr, hilf mir, in jedem Lebensstand Zufriedenheit zu finden und dir von Herzen zu
dienen. Stärke mich in Selbstbeherrschung, Liebe und Treue.
Amen,
Deaconess Sarah Imonopi
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