Täglicher Bibelplan - Römerbrief 2
- Reverend Joseph Antwi

- 15. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Aug.
15. Mai 2025
Andacht von Pastor Joseph Antwi
Fortified City Church & Love City Church, Basel

Römer 2: Gottes gerechtes Urteil
Schlüsselvers
„Gott wird jedem Menschen vergelten, wie seine Taten es verdienen.“ – Römer 2,6
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Reflexion
Römer 2 ist ein ernüchternder Aufruf an alle Gläubigen – insbesondere an diejenigen, die in den Dingen Gottes gewachsen sind –, die Motive unseres Herzens zu prüfen. In diesem Kapitel verlagert Paulus den Fokus von offensichtlichen Sündern auf diejenigen, die andere verurteilen, während sie insgeheim dieselben Sünden begehen. Er warnt davor, sich auf Selbstgerechtigkeit, religiöses Wissen oder äußere Erscheinungen zu verlassen.
Gottes Gericht basiert nicht auf Wissen, Stellung oder Aussehen, sondern auf der Wahrheit unseres Herzens und den Früchten unseres Lebens. Er ist gerecht und unparteiisch. Er sieht über das hinaus, was Menschen sehen, und Er zieht uns nicht nur für das, was wir sagen, zur Rechenschaft, sondern auch für das, wie wir leben.
Was ist der Unterschied zwischen jemandem zu urteilen und die Wahrheit zu sagen? Das ist nicht dasselbe. Urteilen entspringt einem kritischen Herzen; die Wahrheit sagen, wenn es in Liebe geschieht, entspringt dem Wunsch, etwas wiederherzustellen. Diejenigen, die in Liebe die Wahrheit sagen, suchen Heilung, während diejenigen, die Fehler suchen, aus Stolz handeln.
Die Warnung des Paulus ist heute sehr aktuell:
„Du hast also keine Entschuldigung, du, der du über andere richtest ... denn du, der du richtest, tust dasselbe.“ – Römer 2,1
Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich eine kraftvolle und überzeugende Predigt gehalten hatte – am nächsten Tag wurde ich genau in dem Bereich, über den ich gepredigt hatte, in Versuchung geführt. Wow! War ich gerade einer Versuchung ausgesetzt? Ja, das war ich! Lob sei Gott für den Heiligen Geist. Das hat mich daran erinnert, dass niemand gegen Versuchungen immun ist. In der Schrift steht „Nicht viele von euch sollen Lehrer werden … denn ihr wisst, dass wir, die wir lehren, strenger beurteilt werden.“ – Jakobus 3,1
Es war ein demütigender Moment. Gott ist nicht beeindruckt von Beredsamkeit – er wünscht sich Integrität.
Römer 2,6–11 betont, dass Gott „jedem Menschen vergelten wird, wie seine Werke sind“ – aber nicht in einem legalistischen Sinne. Vielmehr bringt wahrer Glaube immer echte Früchte hervor. Ein durch Gnade verwandeltes Herz wird Zeugnis von Buße, Demut und Ausdauer geben.
Paulus konfrontiert auch religiöse Heuchelei:
„Du, der du diebstahl predigst, stiehlst du? … Du, der du dich des Gesetzes rühmst, verachtest du Gott, indem du das Gesetz brichst?“ – Römer 2,21–23
Das fordert uns direkt heraus: Gibt es eine Kluft zwischen dem, was wir sagen, und dem, wie wir leben? Halten wir andere an einem Maßstab fest, den wir selbst nicht einhalten?
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Zusammenfassung von Römer 2:
Römer 2 ruft alle Gläubigen dazu auf, Heuchelei abzulehnen und sich innerlich zu wandeln. Es betont, dass Gott alle Menschen unparteiisch richtet – anhand ihres Herzens, nicht anhand ihrer Herkunft oder ihrer Titel. Diejenigen, die sich auf äußere Religiosität verlassen, ohne sich innerlich zu wandeln, täuschen sich selbst. Ob Juden oder Heiden, wir alle sind Gott gegenüber rechenschaftspflichtig. Wahrer Gehorsam besteht nicht darin, das Gesetz zu kennen, sondern danach zu leben. Dieses Kapitel lehrt uns, dass es nicht ausreicht, einer religiösen Gruppe anzugehören oder spirituelles Wissen zu haben; was zählt, ist ein Herz, das Gott durch ein Leben in Integrität und Demut ehrt.
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Fazit
Lasst uns schnell unser eigenes Herz prüfen und langsam sein mit dem Urteil über andere. Lasst uns in Demut, Buße und Liebe wandeln. Wenn wir die Wahrheit sagen, möge dies immer mit Gnade und dem Wunsch nach Versöhnung geschehen – nicht mit Verurteilung.
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Gebet:
Vater, hilf mir, nicht in Heuchelei oder Selbstgerechtigkeit zu leben. Lehre mich, in Wahrheit, Demut und Buße zu leben. Möge mein Leben dein Herz widerspiegeln und mögen meine Taten immer mit meinen Worten übereinstimmen. Bewahre mich davor, andere zu verurteilen, und mache mich zu einem Gefäß der Liebe und Gnade. In Jesu Namen, Amen.
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Mit viel Liebe
Pastor Joseph Antwi
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