Täglicher Bible Plan - Markus 2
- Reverend Joseph Antwi

- 15. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
16. Oktober 2025
Andacht von Reverend Joseph Antwi
Thema: Königreich Gottes / Markus 2:1-27
Fortified City Church / Love City Church / Basel French Assembly / Luzern City Fellowship / PIWC Bern / Global prayer family

Einführung: Wenn der König erscheint
Markus 2 beginnt mit den Worten:
„Einige Tage später kehrte Jesus nach Kapernaum zurück. Es sprach sich schnell herum, dass er wieder zu Hause war. Schon bald war das Haus, in dem er sich aufhielt, so überfüllt mit Besuchern, dass kein Platz mehr war, nicht einmal draußen vor der Tür. Während er ihnen das Wort Gottes verkündete …“ (Markus 2,1–2, NLB)
Wenn der König erscheint, zieht seine Gegenwart Menschen an. Die Kraft und Autorität Jesu üben immer eine Anziehung aus. Deshalb haben das Evangelium und die wahre Kirche im Laufe der Geschichte die Massen angezogen – nicht wegen der Menschen, sondern wegen des Wirkens des Geistes Jesu Christi.
Jede Kirche, die wirklich die Gegenwart des Königs trägt, wird Menschen anziehen – durch die Kraft des Heiligen Geistes (Apostelgeschichte 1,8). In der Fortified City Church und der Love City Church werden Jugendliche und Familien nicht durch einen Menschen angezogen, sondern durch das Wirken des Geistes.
Das bedeutet nicht, dass eine kleinere Versammlung den Geist nicht hat; vielmehr gilt: Wo die Gegenwart des Königs geehrt wird, da gibt es immer Überfluss. Das Reich Gottes vervielfacht Leben, wo immer es fließt (Johannes 7,38).
Und beachte genau – Er verkündigte ihnen das Wort. Das Wesen der Kirche liegt nicht in einer Darbietung, sondern in der Verkündigung des Evangeliums vom Reich Gottes (Markus 1,14–15; Römer 1,16). Das war Jesu Auftrag – und das ist auch der Auftrag der Kirche.
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Verse 1–12: Das Reich, das vergibt und heilt
Dann kamen einige Männer, die einen Gelähmten trugen, den vier Freunde herbeibrachten. Weil sie wegen der Menge nicht zu Jesus gelangen konnten, deckten sie das Dach ab und ließen ihn vor Jesus hinunter (Markus 2,3–4).
Das ist gelebter Glaube! Sie ließen sich nicht aufhalten.
„Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: ‚Mein Kind, deine Sünden sind dir vergeben.‘“ (Markus 2,5, NLB)
Die Schriftgelehrten dachten in ihren Herzen: „Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein?“ (Markus 2,7). Sie hatten recht – nur Gott kann vergeben –, aber sie erkannten nicht, dass Jesus Gott in menschlicher Gestalt ist (Johannes 1,14).
Jesus, der ihre Gedanken kannte, fragte: „Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: ‚Deine Sünden sind dir vergeben,‘ oder: ‚Steh auf, nimm deine Matte und geh‘?“ (Markus 2,9). Um seine Autorität zu beweisen, sagte er: „Der Menschensohn hat Vollmacht auf Erden, Sünden zu vergeben.“ (Markus 2,10)
Sofort stand der Mann auf und ging – Vergebung und Heilung zeigten sich zugleich. Das Reich Gottes offenbart geistliche Autorität und körperliche Wiederherstellung.
„Alle waren erstaunt und priesen Gott: ‚So etwas haben wir noch nie gesehen!‘“ (Markus 2,12)
Wenn das Reich sich bewegt, fließen Heilung und Vergebung Hand in Hand (Psalm 103,2–3; Lukas 5,24–25). Die Menschen verherrlichten Gott – und auch wir sollen das tun, wann immer seine Macht in unserer Mitte sichtbar wird.
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Verse 13–17: Das Reich, das die Ausgestoßenen aufnimmt
Als Jesus weiterging, sah er Levi (Matthäus) am Zoll sitzen und sagte:
„Folge mir nach.“ (Markus 2,14)
Levi stand auf und folgte ihm sofort. Später saß Jesus in Levis Haus mit vielen Zöllnern und Sündern zu Tisch (Markus 2,15).
Die religiösen Führer fragten: „Warum isst er mit solchem Gesindel?“ (Markus 2,16, NLB).
Doch Jesus antwortete:
„Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um Sünder zu rufen, nicht solche, die sich für gerecht halten.“ (Markus 2,17)
Das offenbart das Herz des Reiches – Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht (Jakobus 2,13). Jesus gesellte sich nicht zu Sündern, um von ihnen beeinflusst zu werden, sondern um sie durch die Wahrheit des Reiches zu beeinflussen.
Die Pharisäer bezogen sich wahrscheinlich auf Psalm 1,1: „Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen,“ doch sie wendeten es falsch an. Jesus kompromittierte nie die Heiligkeit. Er sah das Herz – und das Herz des Matthäus war bereit für Veränderung.
Als Gläubige müssen wir unser Umfeld prüfen (1. Korinther 15,33), aber gleichzeitig Menschen mit den Augen Christi sehen. Das Ziel ist nicht Trennung von den Verlorenen, sondern ihre Erlösung (Lukas 19,10).
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Verse 18–22: Das Reich, das neues Leben bringt
Die Menschen fragten, warum Jesu Jünger nicht fasteten wie die Jünger des Johannes oder die Pharisäer (Markus 2,18). Jesus antwortete:
„Können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Natürlich nicht … Doch die Zeit wird kommen, da der Bräutigam ihnen genommen wird, dann werden sie fasten.“ (Markus 2,19–20, NLB)
Das Reich ist ein Fest der göttlichen Gegenwart. Solange Jesus bei ihnen war, war Fasten nicht nötig – denn der, den man durch Fasten suchen würde, war bereits mitten unter ihnen!
Er fügte ein Gleichnis hinzu: „Niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche …“ (Markus 2,22).Das Reich bringt neues Leben und lässt sich nicht in alte Traditionen oder religiöse Systeme zwängen. Der Geist fordert immer Erneuerung und Wandlung (Römer 12,2; 2. Korinther 5,17).
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Verse 23–27: Das Reich, das Ruhe schenkt
Am Sabbat pflückten die Jünger Ähren, und erneut klagten die Pharisäer sie an (Markus 2,23–24). Jesus erinnerte sie an Davids Handeln (1. Samuel 21,1–6) und erklärte:
„Der Sabbat ist für den Menschen gemacht, nicht der Mensch für den Sabbat. Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat!“ (Markus 2,27–28, NLB)
Jesus definierte Ruhe neu. Wahre Sabbatruhe liegt nicht in Ritualen, sondern in Beziehung. Er ist der Herr des Sabbats, der Geber der geistlichen Ruhe (Matthäus 11,28–29; Hebräer 4,9–10).
Das Reich Gottes geht nicht um Gesetzlichkeit, sondern um Leben im Geist (Römer 14,17). Jesus zeigt, dass jedes Gesetz und jede Vorschrift ihre Erfüllung in Ihm finden – im König und Herrn über allem.
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🟩 Lektionen des Reiches
Die Gegenwart des Königs zieht Menschen an. (Markus 2,1–2; Johannes 12,32)
Glaube, der Hindernisse überwindet, bringt Vergebung und Heilung. (Markus 2,5–12; Jakobus 5,15)
Das Reich nimmt Sünder auf und verwandelt sie. (Markus 2,17; Lukas 15,1–7)
Das Reich lässt sich nicht in alte Traditionen zwängen. (Markus 2,22; Jesaja 43,19)
Wahre Ruhe findet man im Herrn des Sabbats. (Markus 2,27–28; Matthäus 11,28)
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🔹 Praktische Reflexionsfragen für diese Woche
Wie weit bist du bereit, im Glauben zu gehen, um Jesus zu begegnen und anderen zu helfen, Ihn zu erleben?
Gibt es „alte Weinschläuche“ – Traditionen oder Einstellungen –, die das neue Wirken Gottes in deinem Leben einschränken könnten?
Wie kannst du das Herz Jesu zu den Menschen tragen, die die Gesellschaft als „unwürdig“ betrachtet, und sie in die Verwandlung des Reiches einladen?


*„…Menschen mit den Augen Christi sehen…“*
Dieser Satz hat mich tief berührt… Woww wie deep, Oft sind wir so darauf fokussiert, Dinge mit unseren eigenen Augen zu sehen und nach unseren eigenen Maßstäben zu beurteilen. Doch selbst Jesus, als er uns berufen hat, Menschenfischer zu sein, gab uns den Auftrag, nicht auf das Äußere zu schauen, sondern auf das Herz.
Es zeigt einmal mehr, wie gut unser Gott ist und wie unendlich viel Liebe in Ihm steckt. Er kam nicht für jene, die Ihn bereits kannten, sondern mit Heilung für die Kranken. 🙌🏽
Ein herzliches Dankeschön an Pastor Joseph und das Kommunikationsteam, möge Gottes Segen reich über euch liegen.❤️🙏🏽
🔥🔥 Wow Jary so kraftvoll was du da schreibst.
🔥🔥🔥
was für eine segen jeden Tag aufstehen zu können und denn tag mit Gott zu verbringe 🫂🔥
Wenn ich Markus 2 lese, sehe ich mich selbst in dem Gelähmten, der zu Jesus gebracht wird. Es gibt Momente, in denen auch ich innerlich „gelähmt“ bin festgehalten von Angst, Zweifeln oder Dingen, die ich nicht loslassen kann.
Aber Jesus sieht tiefer. Er sieht nicht nur meine Schwäche, sondern mein Herz.
Seine Worte „Steh auf, nimm deine Matte und geh heim“ treffen auch mich.
Er ruft mich, aufzustehen – nicht nur körperlich, sondern innerlich.
Er erinnert mich daran, *dass ich Teil seines Königreichs bin*, das mitten in dieser Welt wächst – durch Liebe, Vergebung und Heilung.
Das Königreich Gottes ist nicht irgendwo weit…